15 Dez

Drei Ansätze für mehr Bürgerbeteiligung

Zur Aldi-Neueröffnung kommen hunderte, weil es die Bananen 5 Cent billiger als üblich gibt, wenn es um eine Veranstaltung geht, bei denen Bürger die Zukunft ihres Stadtteils mitgestalten können, kommen selten mehr als hundert und die Hälfte der Anwesenden gehören zur Verwaltung oder zu politischen Gruppierungen.

Die Verwaltung bemüht sich mit allen möglichen Formaten die Menschen zur Beteiligung anzuregen, doch wirklich durchschlagenden Erfolg hat sie nicht.

Warum beteiligen sich nur so wenig Bürger?

Das hat zum einen historische Gründe. Es gibt im Ruhrgebiet keine gewachsenen Beteiligungsstrukturen. In Städten, die über Jahrhunderte gewachsen sind, waren die dort lebenden Menschen und Familien über Jahrhunderte an der Entwicklung der Stadt beteiligt, haben diese befördert, darüber mitbestimmt und sich immer eingemischt. Veränderungen in einer Innenstadt waren z.B. in gewachsenen Städten wie Aachen oder Münster nie ohne die Kaufleute möglich, viele Entwicklungen haben die Kaufleute selbst angestoßen.

Im Ruhrgebiet war das anders. Industriebetriebe haben lange bestimmt, wo was gebaut wird, wo gearbeitet wird, wo gewohnt und wo die Verkehrslinien lang führen. Die Menschen, die zum Arbeiten herkamen, waren nie an den Entscheidungen beteiligt. Sie sind es gewöhnt, dass immer jemand anders entscheidet, was auf der Arbeit getan wird, am Wohnort oder im Stadtviertel. Daraus wiederum folgt die Haltung, dass der Arbeitgeber, der Vermieter oder die Politik, dafür zu sorgen haben, dass die Dinge laufen, die Bürger sehen sich daran nicht beteiligt, auch nicht in der Pflicht sich selbst einzubringen oder einzumischen.

Auf der anderen Seite hat auch die Politik sich bis vor kurzem nie in einer gestaltenden Rolle gesehen. Die haben die Unternehmen übernommen oder die Verwaltung. Die Politik hat über Jahrzehnte kaum mehr getan, als das abgenickt, was ihr vorgelegt wurde. Dabei war die Qualität der Stadtplanung häufig unterirdisch, wie man an vielen Orten der Stadt sehen kann. Beispielhaft seien August-Bebel-Platz, Buddenbergplatz oder das in jeder Hinsicht unzureichende ÖPNV-Netz genannt. Weiterlesen

10 Nov

Günfläche auf dem Alten Markt und Wasserlauf entlang der Oststraße

Um die Wattenscheider Innenstadt neu zu beleben, muss sie an vielen Stellen gleichzeitig umgestaltet werden. Auf Besucher wirkt sie heute trostlos, teilweise heruntergekommen und altbacken. In der Innenstadt muss ein ganz neues Stadtgefühl entstehen. Die Einwohner der müssen wieder gerne in die Innenstadt kommen, weil sie sich dort wohl fühlen und stolz sind auf das besondere Flair und Ambiente ihrer Innenstadt.

Die Wattenscheider Innenstadt benötigt für die Umgestaltung ein Gesamtkonzept

Damit Wattenscheid wieder mit einer einladenden Innenstadt werben kann, in der sich die Menschen gerne Aufhalten, Treffen und Einkaufen, ist ein Gesamtkonzept Voraussetzung, das festlegt, wie die Innenstadt in 3-5 Jahren aussehen soll. Nur ein attraktives Gesamtkonzept, das in der Lage ist die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt auf ein ganz neues Niveau zu heben, wird Geschäftsinhaber und Gastronomen davon überzeugen, in einer neu gestaltete Innenstadt einen Laden zu eröffnen.

Die wichtigsten Bausteine eines Innenstadtkonzepts sind: August-Bebel-Platz, die Gestaltung der Fußgängerzone und des Alten Marktes, der Häuserfassaden an Ost- und Westenfelder Straße, das Stadtmarketing und die Verbindung der Innenstadt mit dem Bahnhof, Höntrop und dem S-Bahnhof Höntrop.

Vorschläge und Ideen zur Neugestaltung der Oststraße und des Alten Markts

Die STADTGESTALTER haben zu den genannten Bereichen bereits einige Vorschläge und Ideen entwickelt. Als letzten Baustein legen sie nunmehr ihre Vorschläge und Ideen zur Neugestaltung der Oststraße und des Alten Markts vor. Weiterlesen

29 Sep

Neues von der Bochum-Strategie

Bochum macht auf seinem Weg von der Industrie- zur Universitätsstadt einen weiteren Schritt nach vorne. Der Stadtrat hat in der letzten Woche im Rahmen der so genannten “Bochum Strategie” weitere 25 Aktivitäten auf den Weg gebracht, um das Profil der Stadt in den fünf Strategiebereichen zu schärfen: Die Stadt soll lebenswerter werden (Großstadt mit Lebensgefühl, Bereich 1), die Stadtverwaltung soll effizienter und moderner werden (Vorreiter modernen Stadtmanagements, Bereich 2). Dazu soll Bochum als Hotspot der Live-Kultur (Bereich 3) und als besonderer Ort der Bildung und innovative Stadt (Talentschmiede des Ruhrgebietes, Bereich 4 und Shootingstar der Wissensarbeit, Bereich 5) wahrgenommen werden.

Das Ziel – Universitätsstadt Bochum

Ziel der Bochum-Strategie ist es durch die Konzentration auf die genannten Bereich in der Stadtentwicklung Anschluss zu finden an andere Universitätsstädte. War Bochum zunächst Anziehungspunkt für Zechen und Stahlindustrie, weil es hier die erforderlichen Kohlevorkommen gab, war ab den 60er-Jahren ein entscheidender Faktor für die Ansiedlung von weiteren Industriebetrieben wie Nokia und Opel, das Vorhandensein von vielen, günstigen und schnell anlernbaren Arbeitnehmern.

Heutzutage ist für die Ansiedlung von innovativen und hoch entwickelten Unternehmen entscheidend, dass in der Stadt die erforderlichen Mitarbeiter mit hohen und höchsten Qualifikationen zu finden sind, die wiederum Städte mit herausragender Lebensqualität als Wohnort bevorzugen. Daneben ist für solche Unternehmen die Nähe zu Universitäten und Hochschulen wichtig. Die Unternehmen bevorzugen zudem Städte als Unternehmensstandort, die wie sie selbst, effizient und zukunftsorientiert aufgestellt sind und den Anspruch besitzen, in vielen Bereichen Vorreiter zu sein. In dem beschriebenen Umfeld, fühlen sich die Unternehmen wie VW-Automotive, die vielen kleinen Bochumer Start-Ups, die innovativen Gesundheitsunternehmen sowie die deutschlandweit führenden Bochumer Kliniken, die alle in Bochum bereits erfolgreich arbeiten, besonders wohl, gleiches gilt für die Mitarbeiter dieser Unternehmen. Und obwohl diese Unternehmen wegen des großen Potentials an hochqualifizierten Mitarbeitern in der Stadt kommen, beschäftigen sie auch viele Menschen, die nicht über hohe Berufsqualifikationen verfügen. Weiterlesen

01 Sep

Drei Vorschläge für Werne

In Bochum-Werne besteht in vielen Bereichen dringender Handlungsbedarf (Stadtteilranking – Welche Ortsteile brauchen dringend Hilfe, welchen geht es gut?), daher hat die Stadt für diesen Stadtteil zusammen mit dem Stadtbereich Langendreer – Alter Bahnhof ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) aufgestellt. Doch können die dort aufgeführten Maßnahmen nur ein erster Ansatz sein, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Werne nachhaltig zu verbessern und den festzustellenden Abwärtstrend dauerhaft umzukehren. Die STADTGESTALTER haben für Werne daher drei weitergehende grundlegende Verbesserungsvorschläge entwickelt.

Das Stadtteilzentrum am Werner Hellweg und Werner Markt entwickeln sich negativ

Da entlang des Werner Hellwegs zunehmend eine erhöhter bis hoher Ladenleerstand zu beobachten ist. beseht laut ISEK-Gutachten ein erheblicher Handlungsbedarf in Bezug auf die Stabilisierung des Einzelhandels im Stadtteilzentrum von Werne, Hinzu tritt eine geringe Kaufkraft weiter Teile der Bewohnerschaft. Zudem bleibt der zentrale Werner Markt “aufgrund mangelnder gestalterischer Qualität und Funktionalität jedoch weit hinter seinen Potenzialen zurück“ (ISEK, S. 198).

Auch kritisiert das ISEK Gutachten den schlechten baulichen Zustand der Straßenräume und deren unpassende Dimensionierung. „Der mangelhafte Zustand vieler Straßen und Gehwege stellt aufgrund der damit einhergehenden mangelnden Barrierefreiheit ein wesentliches Problem und eine Gefahrenquelle für Kinder, Familien und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen dar“ (ISEK, S. 184).

Dies ist besonders entlang des Werner Hellwegs auffällig. Der Bereich, in dem sich die Geschäfte entlang der Straße aufreihen, ist nicht barrierefrei. Die Fußgänger werden an den Rand gedrängt. Auf ganzer Länge werden die Fußgängerwege als Parkfläche genutzt, so dass auf dem verbleibenden Gehweg Menschen mit Rollator oder Kinderwagen nicht mehr aneinander vorbei kommen. Die vorgeschriebene Mindestbreite von Gehwegen von 2,5 m wird nicht erreicht. Von 14 m Straßenbreite, werden 11 m vom Autoverkehr zum Fahren und Parken beansprucht (78,5 %), kaum 3 m verbleiben für Fußgänger (21,5 %), für Radfahrer wird kein Platz ausgewiesen. Die Straße bietet insgesamt ein wenig attraktives Bild. Neben der Aufenthalts- ist auch die Gestaltungsqualität des öffentlichen Raums gering, dies wird im Gutachten zum ISEK als mögliche Ursache für die geringe Attraktivität des zentralen Versorgungsbereiches identifiziert (ISEK, S. 339). Weiterlesen

25 Aug

Mehr Baustellen für Bochum

Baustellen sind lästig und es gibt immer zu viele. Die Kortumstraße wird über Jahre aufgerissen, nirgendwo kommt man noch ohne lästiges Gedrängel durch, überall Staub und Dreck. Die Wittener Straße ist nur noch einspurig oder über Umwege befahrbar, weil seit Monaten die Brücke über den Sheffield-Ring ersetzt wird. Über Jahre gab es in Langendreer kaum ein Durchkommen, weil auf der Haupt- und Unterstraße sämtliche Leitungen erneuert und die Straßenbahnlinie verlegt wurde. Das gleiche während der noch andauernden Erneuerung der Straßenbahngleise und Leitungen auf der Bochumer Straße. Der Verkehr auf der Universitätsstraße staute sich über Jahre, weil für die U35 eine neue Haltestelle am Gesundheitscampus errichtet wurde.

Doch Baustellen zeigen auch, in der Stadt tut sich, was. Straßen, Gebäude, Brücken, Straßenbahnlinie werden saniert, modernisiert, erweitert und ganz neu gebaut. Die Kräne, die im Stadtbild zu sehen sind, sind ein Zeichen für die positive Entwicklung einer Stadt.

Zu wenig Baustellen aufgrund des großen Sanierungs- und Modernisierungsstaus

Tatsächlich gibt es in der Stadt viel zu wenige Baustellen. In vielen Bereichen besteht ein über Jahrzehnte angewachsener Sanierungsstau, insbesondere bei den städtischen Gebäuden (u.a, Schwimmbädern, Schulen, Verwaltungsgebäuden), aber auch bei vielen privaten Wohngebäuden. Viele Straßen und Brücken sind so marode, dass sie von Grund auf erneuert werden müssten, weil die ordnungsgemäße Instandhaltung über Jahre unterlassen wurde. Das Nahverkehrsnetz müsste dringen metropolengerecht ausgebaut werden. In der Wattenscheider Innenstadt und vielen Stadtteilzentren versprühen noch heute den Charme bzw. Muff der 60er, 70er und 80er Jahre, seitdem ist nicht mehr viel passiert. Eine moderne und zeitgemäße Umgestaltung vieler Plätze und Straßen ist unerlässlich. Weiterlesen

02 Jun

Aus dem August-Bebel-Platz einen Park machen

Der August-Bebel-Platz ist das Entree zur Wattenscheider Innenstadt. Er ist alles andere als einladend, eigentlich sogar außergewöhnlich hässlich. Daher will die Stadt ihn umgestalten. Das Land NRW hat dafür Fördermittel zugesagt. Jetzt hat die Fraktion „FDP & Die STADTGESTALTER“ im Rat der Stadt Bochum beantragt (Antrag 20181326), dass geprüft wird, ob der Platz nicht in einen Park umgewandelt werden könnte, wie es die STADTGESTALTER bereits 2015 vorgeschlagen haben (Neue Ideen für Wattenscheid 04.01.2015).

Der August-Bebel-Platz heute: überdimensioniert, öd, hässlich und laut

Der August-Bebel-Platz ist heute eine riesige überdimensionierte Kreuzung, 12.700 qm groß. Zum Vergleich der alte Markt hat nur eine Fläche von 3.000 qm. Seit die Hoch- und Bochumer Straße durch die Hansastraße als Hauptverkehrsachse ersetzt wurde, hat sich der Verkehr auf dem Platz deutlich reduziert. Nach wie vor ist der der Hauptknotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr in Wattenscheid.

Aufgrund der uneinheitlichen Randbebauung und der übermäßigen Größe, lässt sich der Platz als solcher kaum nutzen. Auf einer riesigen gepflasterten Fläche würden sich die Menschen verlieren.

Vom Platz zum Park

Daher hatten die STADTGESTALTER vor 3 Jahren vorgeschlagen den Platz zu einem Park umzugestalten (Plan des neuen Parks). Um den neuen Park zu einem attraktiven und belebten Ort am Eingang der Innenstadt zu machen, soll der Verkehr bis auf Straßenbahnen und Busse über die Voedestraße Richtung Hansastraße umgeleitet werden. Für die wegfallenden Parkplätze kann an der Nordseite des Platzes ein offenes Parkhaus errichtet werden. Weiterlesen

12 Mai

Neuer Wohnraum für 1.000 Menschen

Das Viertel um den Centrumplatz, die Wattenscheider Heide entwickelt sich seit Jahren negativ. Eine Kehrtwende ist dringend notwendig. Die STADTGESTALTER schlagen jetzt die Umwandlung des Selgros-Gelände und der Sportanlage Dickebankstraße in ein neues Wohngebiet vor. Darüber hinaus soll der Centrumplatz zu einem zentralen Stadtplatz mit Bürgerhaus umgestaltet werden.

Wattenscheider Heide – ein Stadtviertel im Niedergang

Schon 2010 stellte der Untersuchungsbericht zur Wattenscheider Quartiersentwicklung fest (Kooperative Quartiersentwicklung Bochum, Schlussbericht 2010 Wattenscheid), dass im Stadtviertel Wattenscheider Heide eine große Anzahl Menschen ohne Arbeit lebt. Im Viertel herrschten Problemlagen in sozial-kultureller aber auch baulicher Hinsicht, da die Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund und vergleichsweise geringem Einkommen relativ hoch ist. Die beschriebene soziale Schieflage hat sich in den letzten Jahren leider weiter verschärft.

So hat der hohe Leerstand von Ladenlokalen auf der Bochumer Straße weiter zugenommen. „Die geringe Kaufkraft im Stadtteil hat Auswirkungen auf den Erhalt der bestehenden, teils historischen, Baustruktur. Viele Gebäude stammen zum Teil noch aus der Jahrhundertwende, weisen allerdings auch häufig Sanierungsbedarf auf“ (Kooperative Quartiersentwicklung Bochum, Schlussbericht 2010 Wattenscheid).

Im Untersuchungsbericht zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wattenscheid-Mitte (ISEK) wird die Wohnlage entlang der Bochumer Straße als „besonders bedenklich“ beschrieben (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für Bochum-Wattenscheid, 2015).  Weiter heißt es „Der sich seit mehreren Jahren abzeichnende Trading-Down-Prozess nimmt immer mehr Gestalt an: Neben Ein-Euro-Shops, Spielhallen, Kiosken und Imbissen haben sich vermehrt Second-Hand-Geschäfte oder verschiedene Kleingewerbebetriebe angesiedelt. Zahlreiche Ladenlokale stehen leer oder sind teilweise unfachmännisch als Wohnraum umgenutzt worden. Lediglich punktuell finden sich im Umfeld der Straßenbahnhaltestellen wie z. B. am Centrumplatz einzelne Nahversorgungsanbieter (Kiosk, Bäckerei, Metzger) oder eine Bankfiliale. Die Funktion eines ansprechenden, einladenden Stadtteilentrees und einer guten Wohnlage erfüllt dieser Straßenzug nicht mehr.“ Weiterlesen

18 Mrz

Markthalle wird Realität

Jetzt ist es offiziell, die Stadt will den Telekomblock kaufen und im Hof des Gebäudekomplexes die Markthalle errichten. Weiterhin sollen VHS und Stadtbücherei in die Gebäude umziehen.

So kommt die Markthalle jetzt an den Platz, den Volker Steude, heute STADTGESTALTER, erstmals 2012 vorgeschlagen hat, dorthin wo der Telekomblock steht (Freitreppe am Husemannplatz).

2015 haben die STADTGESTALTER vorgeschlagen neben der Markthalle auch VHS und Stadtbücherei am Ort des Telekom-Blocks einzurichten. Auch dieser Vorschlag soll jetzt umgesetzt werden (Bochumer Markthalle), ebenso wie die im Rahmen der Kernaktivität “Haus des Wissens” – Bibliothek der Zukunft  vorgesehene zukunftsweisenden Neuausrichtung der Stadtbücherei , die ebenfalls von den STADTGESTALTERn bereits 2015 angeregt wurde (Zukunftsweisende Neuausrichtung der Stadtbücherei).

Die Markthalle wurde in der Stadt schon vor Jahren diskutiert (Hans-Otto Forth hatte als FDP-Ratsmitglied vorgeschlagen sie im Hof der Westfalenbank zu bauen), die Idee ist dann jedoch in Vergessenheit geraten, bis die STADTGESTALTER und die Fraktion “FDP und Die STADTGESTALTER” sie wieder aufgenommen haben, stark dafür geworben und in den Sozialen Medien die Idee immer wieder vorgestellt und mit vielen Bürgern diskutiert haben. Die Visualisierung der Markthalle durch die STADTGESTALTER wurde zum Synonym für die Markthalle in Bochum. In der Folge wurde die Idee so bekannt, dass sie auf der Bürgerkonferenz 2016 auch von den Bürgern vorgeschlagen und sehr gewünscht wurde. Weiterlesen

20 Jan

Bochum braucht eine Flächenentwicklungsplanung

Die Stadt benötigt weitere Wohn- und Gewerbeflächen, damit die Zahl der Einwohner und Unternehmen wieder steigt. Die Einwohner wollen aber nicht, dass zu diesem Zweck planlos Grünflächen oder Räume am Rande von Grünzügen geopfert werden.

Stadt düpiert Politik bei der Anmeldung von Flächen für den Regionalplan

Eine planvolle Erschließung der erforderlichen Flächen gelingt der Stadt bisher jedoch nicht. Das liegt insbesondere an der hartnäckigen Weigerung der Politik für Bochum ein nachhaltiges Flächenentwicklungskonzept auf den Weg zu bringen.

Stattdessen wurde zuletzt ein Liste von Flächen aufgestellt, aus denen die Politik, diejenigen auswählen sollte, die dem Regionalverband Ruhr (RVR) für den Regionalplan Ruhr gemeldet werden sollen, damit diese in den nächsten Jahre für neue Gewerbe und Wohngebiete ausgewiesen werden können.

Flächenentwicklungsplanung mittels Standardisierter Flächenbewertung anhand sozialem, ökologischem und ökonomischem Wert (Fotos: Michael Schwarz, Tuxyso)

Anhand der für jede Fläche aufgelisteten Kriterien, war es jedoch nicht möglich zu bewerten, welchen ökologischen und ökonomischen Wert die Flächen tatsächlich haben und welche Fläche besser als andere zur zukünftigen Nutzung geeignet sind. Wichtige Bewertungskriterien fehlten (z.B. Kosten der Nutzbarmachung, Angaben zur Verkaufsbereitschaft der Eigentümer und zu Entwässerungserfordernissen), die Verwendung von nur drei Bewertungsstufen (gut, bedingt und eher ungeeignet) pro Entscheidungskriterium war viel zu unscharf.

Entsprechend war eine Abwägung, welche Flächen dem RVR gemeldet werden sollten und welche nicht, kaum möglich. Folgerichtig kamen die unterschiedlichsten Fraktionen, Interessengruppen und Initiativen bei ihrer Bewertung zu komplett unterschiedlichen Ergebnissen. Eine Diskussion anhand verifizierter, nachvollziehbarer Kriterien war unmöglich.

Zur Anmeldung bei der Regionalplanung Ruhr vorgeschlagene Flächen

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25 Nov

Dachpark in der Innenstadt

Die Großteil der Dächer entlang der Bochumer Fußgängerzone sind flach, also ideal für die Anlage von Dachgärten, Grünflächen und Gärten. Die Begrünung von Hausdächern liegt nicht nur im Trend, das Grün auf dem Dach verbessert das Mikroklima der Stadt, schafft neue Oasen für Pflanzen Tiere, besonders Vögel und Insekten. Dazu zeigt zum Beispiel das Café in der Dachetage des Baltz-Haus, von den Dächern der Stadt hat man völlig neue Ausblicke über die City.

Die Idee des Dachparks – Vorbild High Line Park, NYC

Was liegt also näher als die Innenstadt durch eine neue Attraktion auf den Dächern der Stadt zu bereichern. Die STADTGESTALTER schlagen daher vor nicht nur einzelne Dächer der Innenstadt zu begrünen, sondern dort gleich einen ganzen Park zu schaffen (Plan Dachpark), den die Besucher der Innenstadt durchlaufen und erleben können.

Ähnliches gibt bereits in New York, wo der High Line Park zu den Top-Attraktionen der Stadt zählt. Der Park zieht auf der Trasse einer ehemaligen Hochbahn über 2,33 km durch den Meatpacking-District, im westen Manhattens (Verlauf High Line Park). Die Bepflanzung ändert sich von Abschnitt zu Abschnitt, Wiesen und Rasenflächen wechseln mit unterschiedlichsten kleinen und großen Strauchbeplanzungen, auch kleine Baumheine finden sich am Wegesrand (Bild1, Bild2, Bild3, Bild4, Bild5, Bild 6). New Yorker wie Touristen genießen mitten in der Stadt die Natur, die einzigartige Lage, die Ausblicke, spazieren das grüne Band entlang, stehen an den Geländern schauen hinunter in die Stadt, erfreuen sich an den Kunstwerken, die im Park stehen, treffen sich auf einen Kaffee oder entspannen sich auf den zahllosen Sitzmöbeln. Im High Line-Park pulsiert das Leben der Stadt. Der High Line Park machte aus einem trostlosen Industrie-Bezirk ein hippes Stadtquartier. Weiterlesen