Ideen der Stadtgestalter finden sich in den innovativen Konzepten zum Bahnhofsquartier Wattenscheid wieder
Aktuell befindet sich die Planung zum Bahnhofsquartier in der Zwischenpräsentation, erste Konzepte der beauftragten Planungsbüros wurden am 18.06.2020 veröffentlicht (Entwürfe – Neues Bahnhofsquartier Wattenscheid). Die STADTGESTALTER haben 2019 einen Entwurf mit eignen Vorschlägen und Ideen vorgestellt (Ein Hochschulcampus für Wattenscheid).
Die STADTGESTALTER halten die geplante Bebauung für einen entscheidenden Baustein einer attraktiven Entwicklung Wattenscheids. Wird das Quartier zu einem Erfolg wird seine Strahlkraft sich auch positiv auf die Wattenscheider Innenstadt auswirken. Die vorgestellten Pläne haben nach Meinung der STADTGESTALTER Potential, kombiniert man die besten Ideen aller Vorschläge werden sehr attraktive Quartiere entstehen.
Die STADTGESTALTER beteiligen sich deshalb von Bürgerseite intensiv mit Anregungen an der Planung. In den nun vorgelegten Zwischenergebnissen finden sich auch Ideen aus den beiden Entwürfen der STADTGESTALTER aus 2019 wieder.
So sind alle Teilflächen mobilitätsoffen und verkehrsberuhigt angelegt worden, es finden sich Lademöglichkeiten für Elektroautos, teils Carsharing-Stellplätze, Mobilitätsstationen und viele Geh- und Radwege in den Konzepten. In den neuen Konzepten findet man selbst die schleifenartige Erschließung des Areals „Wilhelm-Leithe Weg Nord“ und die Platzierung eines Platzes am Südausgang des Bahnhofs aus dem ersten Entwurf der STADTGESTALTER. Die bogenförmige Radwegführung parallel zur Zechenanschlussbahn wird von der der Stadt in ähnlicher Form aktuell als „Radverbindung Fröhliche Morgensonne“ auf den alten Gleisen mitten im Grünzug vorgesehen.
Auch die Gebäude tragen durch die von den professionellen Planern großflächig vorgesehene Dachbegrünung dazu bei, dass Beeinträchtigungen der Umwelt gering gehalten werden. In einem Beispiel ist auch die zusätzlich von den STADTGESTALTERn überlegte Fassadenbegrünung visualisiert.
Die Bebauung stellen sich die Planungsbüros mal verdichteter, mal etwas offener gestaltet vor, wobei die STADTGESTALTER die letztere Option bevorzugen. Wohnen und arbeiten sollen gut miteinander verzahnt werden, wodurch unter anderem auch optimale Voraussetzungen für einen Hochschulcampus geschaffen werden. Die von den STADTGESTALTERn entwickelte Campus- Idee wird im Detail in diesem Beitrag dargestellt: Ein Hochschulcampus für Wattenscheid.
Betrachtet man neben den reinen baulichen Rahmenbedingungen das alltägliche Leben der Nutzer des Viertels, so ist es zu begrüßen, dass gemischte Quartiere entwickelt werden, die allen Bürgern offen stehen. Die Ideen der STADTGESTALTER in diesem Bereich sind unter anderem Gemeinschaftsflächen für die Quartiersbewohner, gemeinsame Nutzgärten und generationsverbindende Wohnsituationen. Konkret vorgeschlagen wird in den kürzlich vorgestellten Entwürfen Urban Gardening und „produktive Nachbarschaften“. Um für Gemeinschaft zu sorgen, werden die reinen Wohngebiete von den beiden im Planabschnitt Süd beauftragten Büros unter anderem als „Höfe“ konzipiert.
Die Zwischenergebnisse der Stadtplanungsbüros bestätigen, dass die Ideen der STADTGESTALTER wichtige Eckpfeiler für moderne Quartiersentwicklung und eine umweltverträgliche und lebenswerte Wohn- und Arbeitsumgebung des 21. Jahrhunderts darstellen.
Auch in den weiteren Verlauf der Planung werden sich die STADTGESTALTER konstruktiv einbringen.
Autor: Nikolas Lange