07 Apr

Seilbahn – Rückgrat der Bochumer Universitäts- und Hochschullandschaft

Für den Bochumer Süd-Osten erstellt die Aachener Ingenieugruppe IVV gerade ein Nahverkehrskonzept; Das Ziel: Ruhr-Universität und Hochschule sollen mit Langendreer, Ostpark und Mark 51°7 direkt vernetzt werden.

Machbarkeitsstudie ob Bus, Straßen- Stadt- oder Seilbahn

Stadt, RUB, Hochschule Bogestra,und Bochum Perspektive haben die Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Geprüft wird auch, ob die Vernetzung mit Bussen, Straßen, Stadt- oder Seilbahn erfolgen soll.

Gleichzeitig verfolgen die gleichen Akteure den Rahmenplan Campus Bochum, mit dem insbesondere der RUB-Campus urbaner gestaltet werden soll und die Wissenschaftsstandorte in der Stadt besser miteinander verknüpft werden sollen (Mitteilung 20190440).

RUB sucht nach einer direkten und leistungsfähigen Verbindung der Campusstandorte

Die Ruhr-Universität verfolgt bei der Campusentwicklung die Strategie sich an drei so genannten Wissenspolen weiter zu entwickeln (RUB Campusentwicklung). Diese Standorte sind der RUB-Campus, das Innovationsquartier auf Mark 51°7/Laer und die Innenstadt, dort das Bochumer Fenster, Blue Square und das sog. Archäologie-Dreieck.

Diese drei Standorte der RUB sowie die Standorte der weiteren Bochumer Hochschule sollen möglichst optimal miteinander vernetzt werden, ebenso wie eine komfortable Verbindung von RUB/Hochschule sowie Innovationsquartier zur TU-Dortmund angestrebt wird. Denn Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung von Bochum als Universitätsstadt ist die Vernetzung aller Universitäts-und Hochschulstandort.

Seilbahn kann die drei Wissenspole der RUB optimal verbinden

Um die drei Wissenspole der RUB direkt zu verbinden, bietet sich die von den STADTGESTALTERn vorgeschlagene Seilbahnverbindung von RUB/Hochschule über das Innovationsquartier der RUB bis in die Innenstadt an (Seilbahnnetz – Hochschulen/Universität). Dann fahren Studierende, Professoren und andere Uni-Mitarbeiter vom RUB-Campus bis Mark 51°7 in nur 6 Minuten. Von dort weiter bis in die Innenstadt dauert es weitere 8 Minuten. Die Seilbahn hat den Vorteil, in den Stationen steht immer eine Kabine zum Einstieg bereit. Wartezeiten gibt es keine, die Kabinen fahren im 30- bis 45 Sekunden-Takt.

Hochschule Bochum und Ev. Hochschule erhalten direkte Anbindungen an das ÖPNV-Netz

Mit der Seilbahn ergibt sich für die Hochschule Bochum ein weiterer Vorteil. Diese erhält eine Seilbahnhaltestelle direkt am Hochschulcampus. Bisher dauert der Fußweg von der Hochschule bis zur nächsten Haltestelle der U35 8-10 Minuten. Ähnlich schlecht angebunden ist derzeit die Evangelische Hochschule, die ebenfalls von einer Seilbahnhaltestelle in der direkten Nähe profitieren könnte.

Fahrtzeit zwischen RUB und TU-Dortmund verkürzt sich um 10 Minuten

Weiterhin verkürzt sich die Fahrtzeit von der TU-Dortmund zur RUB um 10 Minuten. Die reine Fahrtzet sinkt von rund 30 auf 20 Minuten.

Seilbahn wird zum Symbol der innovativen Universitätsstadt Bochum

Seilbahnnetz Bochum Süd-Ost

Die Seilbahn wird zum Rückgrat der Hochschullandschaft Bochum. Sie verbindet die drei Campusstandorte der RUB. Zudem erreicht man in Verbindung mit der U35 fast alle relevanten Hochschulstandorte in Bochum. Mit der Seilbahn setzt die Stadt ein Ausrufezeichen in Sachen Innovation. Die Seilbahn ist gleichzeitig ein über die Stadtgrenzen hinaus wahrnehmbarer Schritt in Richtung Universitätsstadt Bochum.

Schneller gebaut und kostengünstiger bei Betrieb und Instandhaltung

Auch lässt sich die Seilbahn deutlich schneller bauen als eine Straßenbahn- oder Stadtbahnlinie. Dauert die Errichtung von Schienentrassen 5-7 Jahre, kann eine Seilbahnlinie in 12-18 Monaten aufgebaut werden. Dieser Punkt ist besonders deshalb von Bedeutung, weil die Vernetzung der Wissenspole der RUB dringlich ist. Auch kann die Stadt mit dem Start der Mobilitätswende nicht nicht noch 5-7 Jahre plus Planungszeit warten.

Kompetenz der Bochum-Strategie

Zudem ist die Seilbahn aus Kostensicht in jedem Fall erheblich günstiger als eine Stadtbahnverbindung, aber auch Straßenbahnen sind regelmäßig sowohl im Bau wie bei Betrieb und Instandhaltung teurer als Seilbahnen (U35, Straßen- und Seilbahn im Kostenvergleich).

Die Stadt hat sich im Rahmen der Bochum-Strategie vorgenommen in den nächsten Jahren diverse “Leitprojekt des ÖPNV” auf den Weg zu bringen. Die vorgeschlagene Seilbahn wäre sicher ein wegweisendes Leitprojekt.

Zusammengefasst stellt die Seilbahn für Bochum und seine Hochschulen eine hervorragende Möglichkeit dar, den Hochschul- und Universitätsstandort einen entscheidenden Schritt nach vorne zu bringen und dabei das städtische Nahverkehrsnetz deutlich attraktiver zu machen.

8 Gedanken zu „Seilbahn – Rückgrat der Bochumer Universitäts- und Hochschullandschaft

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