04 Nov

Ideenschmiede und Jobmaschine – Ein MakerHub für Bochum

In der offenen Werkstatt (MakerSpace) eines MakerHubs kann jeder, der schon immer eine Idee im Kopf hatte, diese mit Hilfe auch hochtechnischer Maschinen endlich umsetzen.  Aber ein MakerHub kann noch mehr.

Zusätzlich können in einem MakerHub Menschen ausgebildet werden, Dazu werden Im MakerHub Erfinder zu Gründern. Unternehmer nutzen einen MakerHub als Entwicklungslabor und Quelle für neue Mitarbeiter. Geldgeber suchen im MakerHub nach Ideen und StartUps, die sie finanziell unterstützen können.

Bochum könnte also einen MakerHub gut gebrauchen.

Was ist ein MakerSpace?

Ein MakerSpace, ist eine offene Werkstatt mit dem Ziel, Menschen den Zugang zu Produktionsmitteln und modernen industriellen Produktionsverfahren für Einzelstücke zu ermöglichen. Typische Geräte sind 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Maschinen, Pressen zum Tiefziehen oder Fräsen, um eine große Anzahl an unterschiedlichen Materialien und Werkstücken bearbeiten zu können („make almost everything“). MakerSpace erlauben die Anfertigung von individualisierten Einzelstücken und Prototypen (Wikipedia FabLab).

Ein typischer Makerspace ist die Prototypen Werkstatt in München-Garching (MAKERSPACE – Paradies der Prototypen). Auch in Bochum gibt es bereits kleinere MakerSpaces wie das Labor oder der noch im Aufbau befindliche Makerspace der RUB

Ein MakerHub für Bochum

Die STADTGESTALTER schlagen vor in Bochum nicht nur ein Makerspace nach dem Vorbild in Garching zu schaffen, sondern diesen Raum zu einem MakerHub zu erweitern. Die Idee ist einen Ort zu schaffen, der mehr ist als eine offene Werkstatt mit industriellen Maschinen. Ein MakerHub ist zusätzlich ein besonderes Ausbildungszentrum ist, Inkubator für Gründungen und ein Entwicklungszentrum für Unternehmen.

Funktionsweise MakerHub

Am Einfachsten lässt sich die Idee des MakerHubs darstellen, in dem beschrieben wird, was der Makerhub wem ermöglicht:

Erfinderwerkstatt – Es gibt Studenten, Handwerker, Wissenschaftler, aber auch ganz normale innovative Menschen, die tolle Ideen haben, welche Dinge sie bauen oder wie sie bestehende Dinge technisch verbessern könnten. Sie wollen ausprobieren, ob ihre Idee funktioniert bzw. ausprobieren, wie sie ihre Idee umsetzen können, damit sie funktioniert.

So würde zum Beispiel der technikversierte, leidenschaftliche Radfahrer gerne seine Idee für einen kettenlosen Fahrradantrieb in die Realität umsetzen. Genau das ist im Makerspace möglich. Hier findet er die Maschinen und Fachleute, mit dem erforderlichen Know How, die es dem Erfinder ermöglichen, einen Prototyp für seine Idee zu fertigen. Im Makerspace findet der Ideengeber Rat, wie sich seine Idee umsetzen lässt, zum Beispiel mit welchen Verfahren und welchen Maschinen sich Bauteile am besten herstellen lassen, hier kann er so lange an seiner Idee tüfteln und sie testen, bis das Ergebnis so funktioniert, wie er sich das gedanklich vorgestellt hat. Auch zeigen die Mitarbeiter im Makerspace dem Erfinder, wie er komplexe Maschinen bedienen kann oder übernehmen für ihn die Bedienung der Maschinen.

Auf diese Weise werden aus Ideen Prototypen, vielleicht Produkte, die später von einem Unternehmen hergestellt werden oder die der Erfinder in einem eigenen StartUp, das er zum Verkauf seines Produktes gründet, baut und vermarktet.

Ausbildungsort – Ein Makerspace lebt von den Menschen, die die dortigen Maschinen bedienen können und wissen, was man wie damit umsetzen kann und die Ideengeber beraten können, wie sie ihr Projekt umsetzen. Eine Besonderheit des Makerspaces ist, die Maschinen werden nicht nur für ein Unternehmen eingesetzt, das diese für die Herstellung ihrer Produktlinien in ihrem meist sehr speziellen Produktspektrum einsetzt, sondern sie werden zur Herstellung von verschiedensten Bauteilen, aus den unterschiedlichsten Produktbereichen hergestellt. Der eine Erfinder werkelt am kettenlosen Fahrradantrieb, der nächste an einem verschleißfreien Scheibenwischer, wieder ein anderer an einem innovativen Mehrweg-Verschlusssystem für Weinflaschen. Die Aufgabenstellungen und Einsatzfälle der Maschinen im Makerspace sind also weitaus vielfältiger. als die in herkömmlichen Betrieben.

Im Makerspace können Menschen an den verschiedensten Maschinen die unterschiedlichsten Fähigkeiten lernen, insbesondere auch wie man es schafft, dass aus Ideen reale Prototypen werden. Ein Makerspace ist somit ein idealer Ausbildungsort für Menschen, die ihrer zusätzliche Fähigkeiten erlernen wollen und eher nicht eine typische, sehr formalisierten Ausbildung machen wollen.

Er könnte zudem ein Ort sein, um Langzeitarbeitslose oder Flüchtlinge zu qualifizieren bzw. ihnen die Möglichkeit zu geben, Tätigkeitsgebiete zu entdecken, auf denen sie bereits besondere Fähigkeiten besitzen und für deren Weiterentwicklung sie sich begeistern lassen.

Der Makerspace könnte zu diesem Zweck modulare Ausbildungseinheiten anbieten.
Entsprechend sollte es ebenfalls möglich sein das Unternehmen Auszubildende einen Teil ihrer Ausbildung. im Makerspace absolvieren lassen. Darüber hinaus sollte sich jeder interessierte Privatmensch handwerklich Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen können, die er schon immer mal erlernen wollte.

Inkubator – Ort für Gründungen und StartUps – Wer einen Prototypen entwickelt hat, sucht Möglichkeiten diesen zu vermarkten. Er braucht insbesondere Geld, häufig weitere Unterstützung und viel Know How um ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Außerdem Hilfe um das Produkt marktreif zu machen und es schließlich selbst im eigenen StartUp zu vermarkten. Ein anderer Weg, einen Prototypen zu einem Produkt weiter zu entwickeln, das dann Kunden angeboten wird, ist, ein Unternehmen zu suchen, das bereit ist, das Produkt herzustellen und zu vermarkten.

Ein Makerhub ist neben dem Makerspace somit auch gleichzeitig Inkubator und Gründerzentrum. Hier werden Entwickler und Unternehmen wie Geldgeber zusammen gebracht. Im MakerHub bekommt man nicht nur Hilfe, einen Prototypen herzustellen, sondern auch diesen marktreif zu machen und zu vermarkten bzw. zur Herstellung und Vermarktung ein eigenes StartUp aufzubauen. Im Makerhub findet alles am gleichen Ort statt.

Entwicklungszentrum für Unternehmen – Kleinere Unternehmen fehlt häufig das Geld und das technische wie personelle Know How, selbst Produkte zu entwickeln, auch dafür lässt sich der MakerHub nutzen. Besonders StartUps, die aufgrund einer Produktentwicklung im Makerspace gegründet wurden, aber auch andere Unternehmen, werden den Makerspace nutzen, um dort Prototypen aufgrund neuer Ideen herzustellen oder bestehende Produkte weiterzuentwickeln.

Im Makerspace finden die Unternehmen aber auch neue Mitarbeiter, die hier ausgebildet wurden oder die sie hier haben ausbilden lassen, und die bereits in dem Umfeld arbeiten, in dem auch das Unternehmen seine Produkte entwickelt. Man kennt die Menschen und Fähigkeiten, die man im Unternehmen einstellen will, bereits aus dem Makerspace und kann so gut beurteilen, ob sie in das Unternehmen passen und wofür man sie am besten einsetzen kann.

Der MakerHub ist ebenso der Kern eines Netzwerkes von StartUps und Unternehmen, die die verschiedensten Produkte im Makerspace entwickeln. Über dieses Netzwerk können sich die Unternehmen der verschiedensten Branchen gegenseitig unterstützen, Wissen austauschen, oder zusammenarbeiten, z.B. zur Vermarktung und Entwicklung von Produkten. Teil des Netzwerkes sind aber auch Geldgeber und Investoren, die innovative Unternehmen zwingend für ihre Entwicklungen benötigen. Durch die Zusammenarbeit im selben Raum, kommt es zu dem Netzwerk und entsprechenden Kooperationen quasi automatisch.

Ort für Geldgeber und Investoren – Der Makerhub ist auch der Ort, an dem Unternehmen, neue innovative Produkte finden oder Möglichkeiten ihr Geld in vielversprechende neue Produkte und StartUps zu investieren. Denn hier werden aus Ideen sichtbar und testbare Prototypen. anhand derer sich viel leichter abschätzen lässt, ob sich eine Vermarktung lohnt, als an der bloßen theoretischen Idee, die hinter dem Prototypen steckt.

Für Geldgeber und Investoren lohnt es sich somit ebenfalls den MakerHub finanziell zu fördern, um damit direkten Zugriff auf innovative Produkte und StartUps zu erhalten, in die man schließlich gewinnbringend investieren kann. So erspart man sich die lange Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten, denn im MakerHub werden immer neue Ideen geboren, aus denen sich Geldgeber und Investoren die aussuchen können, in die zu investieren es sich lohnen könnte.

Was nützt der MakerHub Bochum und dem Ruhrgebiet?

Ein MakerHub ist also gleichermaßen eine kreative Ideenschmiede, eine Jobmaschine, der Kern eines innovativen Netzwerks innovativer Menschen, StartUps, Unternehmen, handwerklicher Fachleute und Geldgeber sowie Leuchtturm einer modernen MakerCity, die besonders Menschen und Unternehmen mit Ideen fördert.

Der ideale Standort für einen MakerHub mit Strahlkraft weit über die Stadt hinaus ist Bochum und das Ruhrgebiet, denn hier finden sich die benötigten Fachleute, die die vielfältigen, hochkomplexen Maschinen bedienen können, die Menschen mit Ideen, die zumeist aus dem ausgeprägten handwerklichen Bereich wie aus dem Umfeld der Hochschulen und Universitäten kommen und Unternehmen, die immer wieder nach neuen Ideen und Produkten suchen. Dazu sucht die Region dringend nach neuen innovativen Entwicklungszentren, die den fortschreitenden Strukturwandel beschleunigen können und sie verfügt gleichzeitig über Flächen, auf denen ein solcher MakerHub entstehen könnte. Die STADTGESTALTER könnten sich vorstellen, dass der MakerHub auf dem Gelände des bereits 2019 vorgeschlagenen Hochschulcampus in Wattenscheid gebaut werden könnte (Hochschulcampus für Wattenscheid).

Wie lässt sich das Projekt MakerHub realisieren?

Der vorgeschlagene MakerHub hat also das Potential Bochum und die Region einen großen Schritt nach vorn zu bringen. Damit er funktioniert, muss der MakerSpace aber auch mit den erforderlichen, technisch anspruchsvollen und nicht billigen Maschinen ausgestattet werden. Zudem muss das hochqualifizierte Personal gewonnen werden, was nicht nur die Maschinen bedienen, sondern auch andere an diesen ausbilden soll und die Fähigkeit besitzen muss, Erfinder bei der Umsetzung ihrer Ideen kompetent zu beraten und sie bei der Entwicklung der Prototypen zu unterstützen. Die erforderlichen Mitarbeiter müssen also gleich mehrere besondere Qualifikationen besitzen und verlangen daher zu Recht eine sehr gute Entlohnung.

Die Schaffung eines MakerHubs kann die Stadt Bochum alleine finanziell nicht stemmen. Auch wäre der Betrieb keine städtische Aufgabe. Trotzdem sollte die Stadt die Einrichtungen, Unternehmen und Institutionen zusammen bringen, die erforderlich sind, um ein Projekt MakerHub auf den Weg zu bringen. Träger eines MakerHubs könnte eine Stiftung oder eine Betriebsgesellschaft anderer Rechtsform sein, an der sich Unternehmen des Ruhrgebietes ebenso beteiligen wie die städtische Sparkasse, Banken und andere Finanzinvestoren, das Land NRW, die IHK, Handwerkskammer, die Hochschulen und Universitäten der Stadt und des Ruhrgebietes sowie Stiftungen und andere private Geldgeber, deren Ziel es ist, den Strukturwandel des Ruhrgebietes voran zu treiben.

Das Ruhrgebiet wandelt sich von einem Landstrich der Malocher zu einer Region der Macher. Nichts verdeutlicht diese Entwicklung so deutlich wie die Schaffung eines MakerHubs mit einer Strahllkraft weit über das Ruhrgebiet hinaus.

Die STADTGESTALTER
In Kooperation mit Friedrich Zenkner

31 Aug

Fragen der WAZ an unseren OB-Kandidaten, Volker Steude

Die WAZ hat unserem OB-Kandidaten, Dr. Volker Steude 5 Fragen gestellt, hier seine Antworten:
1. Corona ist vorbei: Was packen Sie als allererstes an?
2. Nennen Sie Ihre Schwerpunkte zum Thema Mobilität?
3. Klimanotstand: Welchen Auftrag leiten Sie daraus ab?
4. Jedes 4. Kind lebt in Armut: Wie ändern Sie das?
5. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp: Ihre Ideen als OB?
6. Wie wollen Sie mehr Arbeitsplätze in Bochum schaffen?
7. Demokra­tie ist mehr als wählen: Wie binden Sie Bürger ein?

Corona ist vorbei: Was packen Sie als allererstes an?

Wir müssen viele Dinge nicht erst nach der Corona-Krise in Angriff nehmen, sondern sofort. Die Stadt muss umgehend an allen Schulen allen Schülern digitalen Unterricht ermöglichen, damit nicht für alle Schüler Präsenzunterricht organisiert werden muss. Was das Land hier versäumt, muss die Stadt leisten.

Die Stadtverwaltung muss umgehend durchgehend digitalisiert werden. Über Jahrzehnte hat sich die Verwaltung auf diesem Gebiet nur zögerlich bewegt. Jede Verwaltungsleistung, die auch digital erbracht werden kann, muss zukünftig digital angeboten werden. Das lange Versäumte muss umgehend nachgeholt werden. Dazu würde ich als Oberbürgermeister ein Sofortprogramm auf den Weg bringen.

Nennen Sie Ihre Schwerpunkte zum Thema Mobilität?

Alle Verkehrsmittel in der Stadt sollen zukünftig über eigene sichere Wege verfügen. Also müssen Radwege-, wie ÖPNV-Netz massiv ausgebaut werden. Im ÖPNV sollen auch neue Verkehrsträger wie Seilbahnen zum Einsatz kommen, wenn deren Einsatz sinnvoll und kostengünstig ist.

In den Wohngebieten soll zukünftig Anwohnerparken konsequent der Vorzug gegeben werden. Der fließende Verkehr soll ggü. dem ruhenden grundsätzlich bevorzugt werden. Parken auf Gehwegen und Radwegen wird konsequent unterbunden.

Die Wohnquartiere, die Stadtteilzentren sowie die städtischen Plätze sollen autoarm umgestaltet werden. Stellplätze sollen in Quartiershäuser verlagert werden. Auf die Straßen und Plätze der Stadt soll das Leben zurück kehren.

Klimanotstand: Welchen Auftrag leiten Sie daraus ab?

Die Stadt muss bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Dieses Ziel muss nach der Wahl als eines der ersten im Stadtrat beschlossen werden. Dazu muss ein ehrgeiziges Klimakonzept mit Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die sicher stellen, dass das Ziel so schnell wie möglich erreicht wird.

Für die Umsetzung der Maßnahmen muss es einen einen verbindlichen Zeitplan geben. Die Realisierung wird mittels eines Controllingssystems nachverfolgt, der Stand der Umsetzung muss für die Bürger transparent nachverfolgbar sein. Mit Priorität müssen die Maßnahmen mit dem höchsten Nutzen verfolgt werden.

Die bisherige Klimaschutzpolitik, die allein auf Pressewirksamkeit ausgerichtet ist und in kaum mehr als Ankündigungen besteht, wird beendet.

Jedes 4. Kind lebt in Armut: Wie ändern Sie das?

Bei der Bekämpfung der Armut müssen endlich die Ursachen bekämpft werden.

Bisher zielen alle Maßnahmen darauf ab, die Armut zu lindern (kostenfreies Konto, Sondertarife beim Strom, vergünstigter Wohnraum usw.). Die Menschen bleiben aber Bittsteller und arm. Jeder Mensch muss die Chance auf eine Arbeit haben, die ihm ein Einkommen ermöglicht, von dem er gut leben kann. In Bochum besitzt fast ein Viertel der Langzeitarbeitslosen keinen Schulabschluss und 37 % einen Hauptschulabschluss, fast 70% haben keinen Berufsabschluss.

Eine wesentliche Ursache von   Armut ist Arbeitslosigkeit oder schlecht bezahlte Arbeit infolge unzureichender Bildungabschlüsse und Qualifikationen. Bochum brauche eine beispiellose Bildungsoffensive, die dafür sorgt, dass über 90% der Bochumer Kinder und Jugendlichen mindestens einen Realschulabschluss erwerben.

Bezahlbarer Wohnraum ist knapp: Ihre Ideen als OB?

Die Mietpreise in Bochum und Wattesnscheid sind niedriger als in fast allen deutschen Großstädten.

Daher ist es für Investoren attraktiver in anderen Städten neuen Wohnraum zu schaffen als in Bochum oder dem Ruhrgebiet. Besonders fehlt es an Investoren, die neue Wohnungen im Bestand schaffen, z.B. durch Anbau, Ersatzbau, Aufstockungen oder Dachausbau und bestehenden älteren Wohnraum modernisieren. In Bochum gibt es Wohnquartiere, insbesondere an Hauptverkehrsstraßen, wo kaum jemand leben will Dort sind Leerstände zu festzustellen sowie viele Gebäude mit hohem Sanierungsstau. Die Mietpreise sind so niedrig sind, dass sich damit keine Sanierungen und Modernisierungen zulassen.

Diese Quartiere müssen mit Stadtgestaltungsmaßnahmen attraktiviert werden, damit hier wieder Menschen wohnen wollen und Vermieter wieder bereit sind in neuen Wohnraum und Modernisierungen zu investieren.

Wie wollen Sie mehr Arbeitsplätze in Bochum schaffen?

Unternehmen kommen besonders gern in die Städte, die sich als modern und zukunftsorientiert präsentieren und wo Menschen gerne leben wollen. Entsprechend attraktiv muss die Stadt ausgerichtet und gestaltet sein.

Bochum muss sich in Sachen Verkehr und Stadtentwicklung als Vorreiter präsentieren.

Die Stadt sollte dauerhafte Netzwerke aufbauen, mit denen sie Unternehmen an die Stadt bindet. Eine gute Vernetzung der Unternehmen ist zu dem ein Standortvorteil.

Die Stadt muss für ein Schul- und Bildungsnivau sorgen, dass sicherstellt, dass sich die von den Unternehmen nachgefragten hochqualifizierten Mitarbeiter in der Stadt schnell finden lassen.

Demokra­tie ist mehr als wählen: Wie binden Sie Bürger ein?

Die Bürgerbeteiligung soll auf eine neues Niveau gehoben werden. Verbindliche Verfahren zur Beteiligung und Mitentscheidung der Bürger in festgelegten Bereichen, sollen in der Hauptsatzung der Stadt festgeschrieben werden.

Die Bürger sollen über einen Teil der städtischen Ausgaben selbst entscheiden (Bürgerhaushalt). Die Bürger sollen ein neues vereinfachtes Vorschlagsrecht bekommen, nach dem Bürgervorschläge von der Politik ernsthaft behandelt bzw. den Bürgern zur Abstimmung gestellt werden müssen, sobald die Vorschläge von einem bestimmten Quorum aus der Bürgerschaft unterstützt werden.

Die Bürgerbeteiligung und die umfängliche Bürgerinformation über alle relevanten städtischen Vorhaben soll über eine neue digitale Plattform erfolgen, wie diese bereits in Madrid, Paris und vielen Städten des spanischen Raums genutzt wird (Software: Consul).

31 Aug

Fragen von Radio Bochum

Radio Bochum hat uns Fragen zu folgenden Themenfeldern gestellt:
Innenstadtentwicklung
Verkehr
Umwelt
Schule, KiTa und Betreuung
Soziales (Pflege und Jugend)
Wirtschaftliche Entwicklung (Arbeitsplätze, Unternehmen)
Kultur und Sport

INNENSTADTENTWICKLUNG
Wie wollen Sie die Innenstadt in den nächsten fünf Jahren für Bochumer*innen und auswärtige Kunden attraktiver machen?

Die von den STADTGESTALTERn voran getriebene Idee für eine Markthalle wird nun umgesetzt. Wichtig ist uns besonders eine lebenswerte Gestaltung der Plätze. Auch da passiert jetzt was am Husemannplatz. Die STADTGESTALTER haben 5 besondere für die Innenstadt vorgeschlagen:
https://die-stadtgestalter.de/2017/06/24/fuenf-besondere-plaetze-fuer-dieinnenstadt/

Mit welchen Impulsen wollen Sie das Bermudadreieck unterstützen, damit es weiter attraktiv bleiben kann?

Die STADTGESTALTER haben für das Bermuda3Eck ein eignes ausführliches Konzept erabeitet, dass mehr Platz zum Verweilen und für neue Angebote vorsieht:
https://die-stadtgestalter.de/2019/08/04/verkehrs-undumgestaltungskonzept-bermuda3eck/

Wo sehen Sie die wichtigsten Entwicklungspotentiale für die Innenstadt?

Die Innenstadt wird sich weg von der Shopping-City hinzu einem Ort entwickeln müssen, wo sich Menschen gerne aufhalten, Zeit verbringen, sich treffen und den sie gerne ihren Gästen zeigen. Die Innenstadt muss wieder der pulsierende Lebensmittelpunkt der Stadt werden.

Welche Rolle wird der Faktor Wohnen für die Innenstadtentwicklung haben?

Die Innenstadt sollte auch belebt sein, wenn die Geschäfte zu haben. Wohnen in der Innenstadt sorgt für zusätzliche Belebung. Auch muss mehr dafür getan werden, dass Menschen. die direkt an der Innenstadt wohnen, schnell und komfortabel zu Fuß oder mit dem Rad in die Innenstadt kommen,.

VERKEHR
Welche Projekte sollen in den nächsten fünf Jahren bei Bus und Bahn in Bochum angegangen und wenn möglich realisiert werden?

Die STADTGESTALTER haben dazu viele Projekte vorgeschlagen, hier einige wichtige:

Nahverkehrsachse Wattenscheid – August-Bebel-Platz – WAT Bahnhof – Höntrop Kirche – S- Bahn Höntrop:
https://die-stadtgestalter.de/2018/06/23/zentraleseilbahn-verkehrsachse-fuer-wattenscheid/
Regiotram zum Anschluss von Leithe und Günnigfeld: https://diestadtgestalter.de/2020/01/12/bahnanbindung-fuer-leithe-und-guennigfeld/
Seilbahnverbindung von RUB/Haochschule – Mark51°7/Laer – Langendreer – Kemnader See:
https://die-stadtgestalter.de/2019/04/07/seilbahnrueckgrat-der-bochumer-universitaets-und-hochschullandschaft/
– Shuttlebusse on Demand für Werne: https://diestadtgestalter.de/2018/09/01/ideen-fuer-werne/

Wie soll E-Mobilität in Bochum voran gebracht werden?

Die STADTGESTALTER schlagen insbesondere den Einsatz von E-Shuttlebussen vor, um den Nahverkehr attraktiver zu machen:

– Selbstfahrende Mini-Shuttle für die Innenstadt: https://diestadtgestalter.de/2017/08/19/5203/
– Mini-Shuttle-Linie von der Hustadt über das UniCenter bis zur RUB: https://diestadtgestalter.de/2018/06/09/optimierte-busanbindungen-fuer-rub-unicenter-undhochschule/

Es reicht nicht die Antriebsstechnologie der Autos zu wechseln, die Verkehrswende schaffen wir nur, wenn wir dafür sorgen, dass sich verändert auf welche Weisen die Menschen mobil sind. Das sollte dann durchgehend mit E-Fahrzeugen geschehen.

Wie viele Kilometer Radweg wollen Sie bauen und wo sollte der Schwerpunkt beim Ausbau der Radinfrastruktur liegen?

Bochum muss endlich das schon 1999 beschlossene Radverkehrskonzept umstzen und den Radschnellweg durch die Innenstadt führen. 25 Jahre sollten eigentlich zur Umsetzungen eines solchen Konzeptes reichen. Das bedeutet die Versämnisse der vergangen Jahre sind jetzt binnen weniger Jahre aufzuholen.

Auch haben die STADTGESTRALTER eine Reihe von Vorschlägen zum Ausbau des Radwegenetzes gemacht:
– Innenstadtring als Einbahnstraße:
https://diestadtgestalter.de/2017/09/02/neuplanung-des-innenstadtrings-schneller-fahrtzeitenund-radweg/
– Trassenführung Radschnellweg, RS1:
Variante 1 – Über den Südring
https://diestadtgestalter.de/2018/09/08/radschnellweg-ueber-rottstrasse-und-suedring/
Variante 2 – Auf einer Hochtrasse über den Boulevard: https://diestadtgestalter.de/placemarks/rs1-per-hochtrasse-ueber-den-boulevard/
– Nordschnellweg von Riemke in die Innenstadt: https://diestadtgestalter.de/2020/06/14/ein-kreuzungsfreier-radweg-von-riemke-in-die-city/2/
– Verlängerung Springorumtrassse in die Innenstadt: https://diestadtgestalter.de/2019/06/09/springorum-radweg-an-die-city-anbinden/

Wie sehen Ihre Konzepte aus, um den Individualverkehr zu senken, ohne aber gleichzeitig die Einzelhandelsstandorte in den Stadtteilen und der Innenstadt zu schwächen?

Städte, deren Innenstädte und Stadtteilzentren erfolgreich sind, weisen eigentlich alle einen wesentlich höheren Anteil an Kunden des Einzelhandels auf, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen. Menschen, die auf diese Weise die Einzelhandelsstandorte in den Stadtteilen und der Innenstadt erreichen, fehlen in Bochum als Kunden.

Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen, verfügen wie Konsumstudien durchweg belegen in der Regel über mehr Geld für den Konsum. Dazu sind sie die treuern Kunden, denn sie steuern anders als mit dem Auto mobile Kunden nur selten, die Discounter- und Einkaufszentrum außerhalb der Wohngebiete an.

Entsprechend ist der Niedergang der Einzelhandelsstandorte primär in autofkussierten Städten wie Bochum zu beobachten. Bochum muss daher vermehrt für die Kunden optimale Bedingungen schaffen, die nicht mit dem Auto die Stadtteile und die Innenstadt erreichen wollen.

UMWELT
Welchen Plan haben Sie, um das Umweltbewusstsein jedes Bochumers/jeder Bochumerin zu fördern?

Gibt es vermehrt attraktive umweltfreundliche Angebote, z.B. im Verkehr, werden die Bochumer diese nutzen. Also muss es primär darum gehen diese Angebote zu schaffen

Mit welchen Maßnahmen wollen Sie weitere Bodenversiegelung verhindern und den Wohnungsbau in Bochum ökologisch gestalten?

Die STADTGESTALTER haben dafür eine Flächenbilanzierung im Rahmen einer lächenentwicklungsplanungvorgeschlagen:
https://die-stadtgestalter.de/2018/01/20/bochum-braucht-eineflaechenentwicklungsplanung/

Es wird festgelegt, welcher Anteil der Stadtfläche als Naturfläche erhalten bleiben soll. Sollen Grünflächen versiegelt, müssen Naturflächen an andere Stelle in gleicher Qualität entstehen.

Neuer Wohnraum soll primär im Bestand durch Ersatzbau, Anbau, Aufstockung, Verdichtung, Dachausbau u.ä. Maßnahmen geschaffen werden, so dass keine aturflächen dafür versiegelt werden müssen.

Welche Umweltprojekte wollen Sie in den nächsten fünf Jahren umsetzen?

Bochum soll nach Ansicht der STADTGESTALTER bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Direkt nach der Kommunalwahl muss deswegen ein Maßnahmenkatalog aufgestellt werden, der alle Maßnahmen enthält, damit das Ziel möglichst schnell erreicht wird. In den nächsten 5 Jahren soll bereits ein wesentlicher Teil dieser Maßnahmen umgesetzt oder mindestens in Angriff genommen worden sein.

SCHULE, KITA und BETREUUNG
Wodurch wollen Sie die Digitalisierung der Bochumer Schulen beschleunigen?

Schulen und Schüler werden umgehend mit den erforderlichen Geräten ausgestattet, damit so schnell wie möglich ein Teil des Unterrichts digital erfolgen kann. Um die Corona-Krise gut zu meistern ist ein entsprechendes Sofortprogamm unterlässlich.

Auch hierzu haben die STADTGESTALTER einen konkreten Vorschlag gemacht:

https://die-stadtgestalter.de/2020/05/10/notfallplan-fuer-digitalen-schulunterricht/

Wie viele Kita- und Betreuungsplätze wollen Sie in den nächsten fünf Jahren schaffen?

So viele, dass endlich der gesamte Bedarf gedeckt ist.

Welche Möglichkeiten sehen Sie die Bochumer Ganztagsbetreuung zu verbessern?

Die Betreuungsangebote müssen flexibler werden und sich mehr an den Bedürfnissen der Eltern orientieren. Das Modell, bei dem nach der Schule die Betreuung stattfindet sollte durchgehend durch das sog „Bikinimodell“ ersetzt werden, bei dem sich über den Tag Schulzeiten mit Betreuungszeiten abwechseln. Dadurch verbessern sich die Konzetrationsfähigkeit der Schüler im Unterricht.

Mit welchen Maßnahmen, Projekten können Ihrer Meinung nach die
Bildungschancen für alle Kinder in Bochum verbessert werden?

Um allen Kindern die volle Ausschöpfung ihrer Potentiale sowie eine maximale individuelle Förderung zu ermöglichen, schlagen die STADTGESTALTER ein Modellprojekt für 5 Grundschulen über 5 Jahre vor:
https://die-stadtgestalter.de/2019/03/10/modellprojekt-fuer-bessere-grundschulen/
Mit diesem Modellprojekt soll sicher gestellt werden, dass möglichst alle Kinder die Grundschulen mindestens mit einer Empfehlung zur Realschule verlassen.

Welche Ziele im Bereich Schule, Kita, Betreuung müssen bis 2025 erreicht sein?

Das Schulsystem der Stadt soll so umgebaut werden, dass von den Kindern, die 2025 eingeschult werden, fast alle die Schule mindestens mit mindestens einem Realschulabschluss verlassen.

SOZIALES (Pflege, Jugend)
Welche Veränderungen muss es bei den städtischen Senioreneinrichtungen geben?

Die Seniorenheime müssen konkurrenzfähig zu den privaten Einrichtungen betrieben werden. Sie dürfen nicht weiterhin mehr kosten bei geringerer Leistung. Auf diesem Weg befindet sich die SBO. Da Seniorenheime ebenso privat betrieben werden können, besteht auf Dauer keine Notwendigkeit, dass die Stadt Seniorenheime betreibt. Stattdessen sollte die Stadt neue generationsübergreifende

Dazu wollen die STADTGESTALTER die Möglichkeiten, Senioren vor Ort in ihren eigenen vier Wänden zu betreuen und zu versorgen ausbauen.

Wie wollen Sie die Stadtteile für junge Menschen attraktiver machen?

Zuletzt haben die STADTGESTALTER einen attraktiven Platz an prominenter Stelle für die junge Generation vorgeschlagen:
https://die-stadtgestalter.de/2020/07/13/einjugendplatz-fuer-bochum/

Für Jugendliche wollen die STADTGESTALTER in der ganzen Stadt mehr Flächen schaffen, wo sich ausleben können und die ihren Bedürfniossen gerecht werden

Welchen Stellenwert hat die Entwicklung der Stadtteilzentren für Jung und Alt und wie wollen Sie diese nach vorne bringen?

Die Entwicklung der Stadtteilzentren ist von entscheidender Bedeutung für die Wohnqualität in der Stadt. Deshalb haben die STADTGESTALTER zu einer Reihe von Stadtteilen bereits konkrete Umgestaltungsvorschläge vorgelegt:
Dahhausen:
https://die-stadtgestalter.de/2019/10/20/12-vorschlaege-fuerdahlhausen/
Leithe: https://die-stadtgestalter.de/2019/11/10/ein-zentraler-attraktiver-dorfplatzfuer-leithe/
Höntrop: https://die-stadtgestalter.de/2019/12/25/9-vorschlaege-fuer-hoentrop/
Gerthe: http://die-stadtgestalter.de/2016/05/15/3229/
Linden: https://die-stadtgestalter.de/2018/07/21/neugestaltung-der-lindenermeile/#more-6796
Werne: https://die-stadtgestalter.de/2018/09/01/ideen-fuer-werne/
Wattenscheid-Mitte: https://die-stadtgestalter.de/2018/11/10/guenflaeche-aufdem-alten-markt-und-wasserlauf/
Günnigfeld: https://die-stadtgestalter.de/2020/05/03/neun-vorschlaege-fuerguennigfeld/

Benennen Sie konkrete Projekte, die Sie bis 2025 im Bereich Jugend und Senioren umsetzen wollen.

Die STADTGESTALTER möchten Stadtteil für Stadtteil für junge,
alte und alle anderen Menschen weiter entwickeln. Dazu soll es für jeden Stadtteil einen Stadtteilentwicklungsplan geben, in dem zusammen mit den Bürgern festgelegt wird, was für den Stadtteil in den nächsten Jahren verbessert und welche Projekte werden sollen.

Diese Pläne sollen alle 3 Jahren angepasst und um neue Projekte erweitert werden. Dabei soll auch geprüft werden, welche Ziele wurden erreicht, was ist noch offen, welche Projekte sollten ggf. aufgegeben und durch andere, neue ersetzt werden
.

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG (Arbeitsplätze, Unternehmen)
Wie wollen Sie der in Bochum wichtigen Gastronomie-, Event- und Kulturwirtschaft das Überleben während und nach der Coronakrise sichern?

Die Stadt sollte den Akteueren unbürokratisch und soweit möglich kostenfrei Flächen verschaffen damit die unter Corona-Bedingungen weiter ihren Geschäften nachgegehen und die entsprechenden Veranstaltungen durchzuführen können. Weitere Ausführungen unter Punkt 3 zu
Kultur und Sport.

Wie wollen Sie dafür sorgen, „einfache“ Arbeitsplätze und Handwerksunternehmen nach Bochum zu holen, damit auch außerhalb von Hightech, Hochschule und Dienstleistung Menschen Arbeit finden?

„Einfache“ Arbeitsplätze entstehen heutzutage fast ausschließlich in Verbindung mit Arbeitsplätzen, die eine gute bis hohe Qualifikationen erfordern. „Einfache“ Arbeitsplätze werden immer weniger.

Dass in diesem Bereich sich Arbeitgeber nach Bochum holen lassen, wurde häufig versprochen. Die Realität zeigt, diese Versprechen ließen sich nie einlösen.

Die Menschen müssen so qualifiziert werden, dass sie Jobs annehmen können, die gute und hochqualifizierte Qualifikationen erfordern. Hier werden Arbeitskräfte gesucht und wird in der Regel gut verdient. Um den Menschen die für die Zukunft erforderlichen Qualifikationen von Grund auf in den Schulen zu verschaffen, planen die STADTGESTALTER eine beispiellose Bildungsoffensive bei Verdoppelung des Schuletats.

Was wollen Sie verbessern, um Bochum für neue Unternehmen attraktiv zu machen und bestehende Firmen am Standort zu halten?

Unternehmen kommen besonders gern in die Städte, die sich als modern und zukunftsorientiert präsentieren und wo Menschen gerne leben wollen. Entsprechend attraktiv muss die Stadt ausgerichtet und gestaltet sein.
Bochum muss sich in Sachen Verkehr und Stadtentwicklung als Vorreiter präsentieren.

Die Stadt sollte dauerhafte Netzwerke aufbauen, mit denen sie Unternehmen an die Stadt bindet. Eine gute Vernetzung der Unternehmen ist zu dem ein Standortvorteil.

Die Stadt muss für ein Schul- und Bildungsniveau sorgen, dass sicherstellt, dass sich die von den Unternehmen nachgefragten hochqualifizierten Mitarbeiter in der Stadt schnell finden lassen.

Welche kommunalen Maßnahmen wollen Sie treffen, um die Situation für arbeitslose Menschen in Bochum zu verbessern?

Die bestehende Beschäftigungsgesellschaft würden die STADTGESTALTER in eine Arbeitsvermittlungsgesellschaft umwandeln, die schwer zu vermittelnde Langzeitarbeitslosen in kleinen Schritten wieder an das Arbeitsleben heran führt.

Auch dazu haben die STADTGESTALTER einen konkreten Vorschlag gemacht:
https://die-stadtgestalter.de/2018/09/15/arbeitsvermittlungsgesellschaft-solllangzeitarbeitslosigkeit-senken/

Definieren Sie klare Ziele, die Sie mit Ihrer Wirtschaftspolitik in Bochum in den nächsten fünf Jahren erreichen wollen.

Bochum erwirbt sich den Ruf einer modernen Stadt, die in allen Bereichen anstrebt Vorreiter zu sein. Für Unternehmen entwickelt sich die Stadt zu einem „Place to be“. Wer mit seinem Unternehmen in Bochum aktiv ist, zeigt damit, dass er da tätig sein will, wo die Zukunft entwickelt wird.

KULTUR und SPORT
Welche Investitionen planen Sie, um die maroden Sporthallen in den nächsten fünf Jahren wieder fit zu machen?

Es muss ermittel werden, an welchen Schulen in der Stadt Sporthallen fehlen bzw. sanierungsbedürftig sind. Auf dieser Grundlage wollen die STADTGESTALTER ein Programm auflegen, das festlegt, wann welche Neubauten und Sanierungen wo erfolgen sollen.

Durch welche Maßnahmen und mit wie viel Geld wollen Sie die Schwimmfähigkeit Bochumer Kinder in den nächsten fünf Jahren deutlich verbessern?

Um die Schwimmfähig zu verbessern werden Bäder benötigt, die einen optimalen Schwimmunterricht zulassen. Für diesen Zweck haben die STADTGESTALTER ein Schwimmbadkonzept entwickelt: https://diestadtgestalter.de/2019/02/09/spassbad-am-westkreuz-schulschwimmbad-amkortumpark/

Zudem sollen für Kinder, die im regulären Schulunterricht das Schwimmen nicht erlernen, spezielle Schwimmkure im Rahmen der Schulbetreuung angeboten werden, in denen ihnen individuell das Schwimmen beigebracht werden kann.

Auf Grund der Coronakrise kämpfen viele Kulturträger ums Überleben. Wie sehen Ihre Konzepte aus, damit Kultur in Bochum weiter lebendig bleiben kann?

Sobald und soweit es im Rahmen der Corona-Krise möglich ist, sollte die Stadt ein umfangreiches Kulturprogramm anschieben, dass den Kulturschaffenden wieder Einnahmequellen und zusätzliche Betätigungsmöglichkeiten bietet. Sofern es die Corona-Krise zulässt, kann dies im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Stadt passieren.

Welche Projekte im Bereich Sport und Kultur wollen Sie bis 2025 umsetzen?

Die freie Kulturszene soll adäquat gefördert werden (mit mnd. 10% des Kulturetats), sie soll in der Stadt ein ähnliches Gewicht bekommen wie Schauspielhaus und Bochumer Symphoniker.

Im Sportbereich sollen möglichst alle Vereine moderne Sportstätten erhalten, auch dazu haben die STADTGESTALTER einen eigenen Vorschlag gemacht:
https://diestadtgestalter.de/2020/02/23/10-punkte-fuer-bessere-sportanlagen-in-bochum/

Zur Veröffentlichung von Radio Bochum über die Antworten aller politischer Gruppierungen: https://www.radiobochum.de/artikel/bochums-parteien-beantworten-unsere-fragen-686734.html?fbclid=IwAR1_NdmJXle4XVeA19f1OYZHZm8hHVIHgHbjlrCAt1SbiTTTLFsyXsEN9NU