14 Aug.

Mehr tun für den Stadtsport

Der Bochumer Stadtsportbund hat an die Politik im Rahmen der anstehenden Kommunalwahl einige klare Forderungen gestellt. Vieles davon sollte eigentlich schon lange Realität sein.

Am 14.September ist in NRW Kommunalwahl. Zeit Bilanz zu ziehen, was in den letzten 5 Jahren erreicht wurde und was weiterhin offen ist. Für den Bereich Sport hat der Stadtportbund 11 Forderungen aufgestellt, in denen sich die Mitglieder und Mitgliederinnen Verbesserungen wünschen.

Die STADTGESTALTER haben sich für viele dieser Forderungen bereits in der Vergangenheit eingesetzt. Leider blieb manches ungehört, teilweise fehlten die politischen Mehrheiten, wieder anderes bliebt in der Verwaltung stecken.

1. Mehr Lehrschwimmbecken in Bochum – Kein Kind darf die Grundschule verlassen, ohne sicher schwimmen zu können! Dem stimmen die STADTGESTALTER zu 100% zu. Immer wieder wiesen die STADTGESTALTER in der Vergangenheit auf das Problem der in Bochum fehlenden Lehrschwimmbecken und Turnhallen hin (z.B. Zehn Beispiele für die verfehlte Bochumer Schulpolitik). Passiert ist leider viel zu wenig.

Schon 2019 haben die STADTGESTALTER ein zentrales Schulschwimmbad am Kortumpark vorgeschlagen, um die Probleme zu lösen (Schulschwimmbad am Kortumpark).

2. Stärkung des jungen Ehrenamts – Wer sich früh engagiert, lernt Verantwortung – das verdient Anerkennung & Förderung. Eine Stadtgesellschaft lebt von den Menschen die sich für die Gesellschaft engagieren. Wer von Kindesbeinen Verantwortung übernimmt und sich für gesellschaftliche Belange zuständig fühlt, ist Vorbild für andere und sollte eine entsprechende Anerkennung und Wertschätzung genießen. Auch nach Meinung der STADTGESTALTER kann die Stadt hier noch mehr tun und ehrenamtliches Engagement deutlich mehr fördern. Dazu gehört auch Vereinen und Ehrenamtlern mehr Verantwortung und Gestaltungsspielräume zu geben.

3. Freies WLAN an allen Sportstätten – Digitale Kommunikation & Vereinsarbeit brauchen eine stabile Verbindung. Für Freies WLAN in der Stadt und an Schulen setzen sich die STADTGESTALTER schon seit ihrer Gründung vor 11 Jahren ein. Selbstverständlich sollte freies WLAN auch an allen städtischen Sportstätten verfügbar sein.

4. Verlässliche Schlüsselgewalt für Vereine – Planbare Zugänge – auch in Ferien & am Wochenende. Ein digitales Zugangssystem haben die STADTGESTALTER 2022 vorgeschlagen (Digitales Zugangssystem für Sporthallen – Vorschlag der STADTGESTALTER nun auch von Vereinen gefordert). Die Verwaltung wollte daran arbeiten. Die Ergebnisse sind bisher leider unzureichend.

5. Zeitgemäße Allround-Sporthallen – Sanierungsstau abbauen – moderne Hallen für moderne Ansprüche. Auch zu diesem Thema haben die STADTGESTALTER bereits 2020 einen 10 Punkte-Plan ausgearbeitet (10 Punkte für bessere Sportanlagen in Bochum). Diese beinhalten u.a. eine bessere Planung und Ausstattung der Turnhallen, eine ordnungsgemäße Instandhaltung, mehr Geld und eine bessere Organisation bei der Sportstättenerneuerung.

Zusätzlich schlugen die STADTGESTALTER zuletzt vor, Bürger-Sportparks für alle Stadtbezirke einzurichten (Bürger-Sportparks für alle Stadtbezirke).

6. Sportstätten in die Mängelmelder-App integrieren – Schäden melden, statt ärgern – per Klick & ohne Umweg. Nach Meinung der STADTGESTALTER eine sehr gute Idee. Wichtig ist auch, dass die Stadt sicher stellt, dass gemeldete Mängel transparent, zügig und verlässlich beseitigt werden.

7. Ansprechpartner der Sportstätten sichtbar machen – Zuständigkeiten müssen sofort & klar ersichtlich sein. Auch dieser Punkt ist wichtig und richtig. Es bedarf städtischer “Kümmerer”, die sich für ihre Sportstätten verantwortlich fühlen, kontrollieren, ob alles in Ordnung ist, kleine Dinge selbst richten und andere verlässlich melden. Ähnliches haben die STADTGESTALTER für Parks bereits vorgeschlagen (Kümmerer für bessere Park- und Grünflächenpflege).

8. Digitale Buchungs- & Informationssysteme – Einfach online buchen – statt Zettelwirtschaft & E-Mail-Chaos. Die Idee, ein verlässliches Online System zur digitalen Planung der Nutzungszeiten einzuführen (Digitalisierung soll Auslastung der Turnhallen effizienter machen) hatten die STADTGESTALTER bereits 2020. Auch hier blieb die Verwaltung bisher eine Umsetzung leider schuldig.

9. Mehr Sicherheit, Sauberkeit & gute Beleuchtung – Sportanlagen müssen einladend & sicher sein – für alle Altersgruppen. Dafür ist nach Ansicht der STADTGESTALTER eine ordnungsgemäße Instandhaltung der Sportanlagen Voraussetzung (10 Punkte für bessere Sportanlagen in Bochum). Eine bessere Beleuchtung ist für die STADTGESTALTER in Bochum generell ein wichtiges Thema (Beleuchtung sollte systematisch verbessert werden) ebenso wie subjektive Sicherheit.

10. Inklusive / barrierefreie & nachhaltige Sportstätten – Sport muss für alle zugänglich sein – ohne Barrieren, mit Umweltverantwortung. Ein wichtiger Punkt. Die STADTGESTALTER haben sich in der Vergangenheit sehr für eine inklusive und barrierefreie Stadt eingesetzt. Das schließt die Sportstätten ein. Leider hat Bochum bei diesem Thema in vielen Bereichen erheblichen Nachholbedarf und ist noch lange nicht auf der Höhe der Zeit. Gleiches gilt bei der Nachhaltigkeit.

11. Fahrradständer an jeder Sportstätte – Wer sportlich kommt, soll sein Rad sicher abstellen können. Ein leidiges Thema, an dem die STADTGESTALTER schon seit 2020 verstärkt dran sind. Leider zeigt sich die Stadt bisher unwillig und unfähig Schulen und Sportstätten mit ausreichend Fahrradständern zu versorgen (Radständer für Bochumer kaufen und aufstellen überfordert Verwaltung). Die STADTGESTALTER werden weiter drauf dringen, dass hier endlich was passiert.

Insgesamt sind die Forderungen des Stadtsportbundes realistisch und sollten sich in der nächsten Wahlperiode bis 2030 umsetzen oder zumindest auf den Weg bringen lassen. Die STADTGESTALTER werden sich dafür einsetzen.

02 März

STADTGESTALTER ermöglichten Auftritt des Theaters „Wilde Hummel“ im Katharina-von-Bora-Haus

Der bunte Nachmittag mit dem Theater „Wilde Hummel“ im Katharina-von-Bora-Haus war ein voller Erfolg – STADTGESTALTER übernahmen Kulturpatenschaften der Ehrenamtsagentur. 

Die STADTGESTALTER kooperierten mit der Bochumer Ehrenamtsagentur und mit dem Katharina-von-Bora-Haus der Diakonie, um für die dort wohnenden Senioren und Seniorinnen einen bunten Nachmittag zu ermöglichen. Am 28.02.2025, 15:30 Uhr war es soweit, Mitglieder der STADTGESTALTER haben mehrere Kultur-Patenschaften übernommen und so einen geförderten Auftritt des Bochumer Theaters „Wilde Hummel“ ermöglicht. 

„Für Die STADTGESTALTER ist Soziales und Kulturelles eng miteinander verbunden. Wir wollen unsere Stadt nicht nur mit politischem Engagement, sondern auch mit ganz praktischer Arbeit bereichern“, erklärt Stefanie Beckmann, Vorstandsmitglied der STADTGESTALTER. 

Für die Wählervereinigung war klar, dass ein soziales Projekt mit der Bochumer Ehrenamtsagentur umgesetzt werden soll. „Wir hatten Herrn van der Lely als Geschäftsführer der Ehrenamtsagentur bei unserer Jubiläums-Veranstaltung 2024 zum zehnjährigen Bestehen der STADTGESTALTER in der Innenstadt auf der Bühne. Dabei haben wir uns über Möglichkeiten ausgetauscht, wie soziale Projekte in Bochum umgesetzt werden können“, schildert Beckmann, die Herrn van der Lely auf der Bühne interviewte. 

Für Die STADTGESTALTER war danach klar: „Das müssen wir unterstützen.“ Beckmann erinnerte sich, während des Bochum Urban Runs durch das Katharina-von-Bora-Haus gelaufen zu sein. „Die jubelnden Senioren und Seniorinnen kamen mir in den Sinn, die mich und andere Laufende angefeuert haben – Denen wollen wir etwas zurückgeben“, war Beckmann schnell klar. Ihre Mitstreitenden bei den STADTGESTALTERn waren schnell an Bord und Feuer und Flamme. 

„Das Katharina-von-Bora-Haus war sofort sehr interessiert und sehr offen für unseren Vorschlag. Dort wird eine tolle Arbeit gemacht“, lobt Beckmann. Gemeinsam habe man sich überlegt, woran die Senioren und Seniorinnen die größte Freude haben könnten. Beckmann hat als ehemalige Co-Leiterin der Studio-Bühne-Essen entsprechende Erfahrung mit Theatern und so war schnell ein Programm auf die Beine gestellt. 

„Das Theater Wilde Hummel aus Langendreer ist als Tourneetheater in ganz Deutschland unterwegs. Uns ist wichtig, dass alle Senioren und Seniorinnen im Katharina-von-Bora-Haus die Aufführung miterleben können. Beschwerliche Wege an einen externen Spielort wären für manche schlicht nicht möglich gewesen. Also muss das Theater eben zu den Senioren kommen“, sagt Beckmann. 

Um die Förderung für die Finanzierung des Auftritts für alle Seniorinnen zu ergattern, nahmen die Mitglieder der STADTGESTALTER persönliche Patenschaften für Senioren und Seniorinnen im Katharina-von-Bora-Haus an. „Der persönliche Austausch der Paten und Patinnen mit den ‚Mentees‘ ist ein wichtiger Teil der Aktion“, schildert Beckmann. „Neben dem kulturellen Programm möchten wir STADTGESTALTER auch offene Ohren für die Bedürfnisse der Seniorinnen mitbringen. Unser Ratsmitglied Dr. Volker Steude kann die Belange der Senioren und Seniorinnen aus dem Katharina-von-Bora-Haus direkt mit ins Rathaus nehmen.“

Die Veranstaltung mit dem Bochumer Theaters „Wilde Hummel“ war ein voller Erfolg. Die teilnehmenden Senioren und Seniorinnen hatten viel Spaß und waren von dem Auftritt sehr begeistert.

13 Okt.

Vierte Feuerwache für Bochum

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung wurde der Fortschritt des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt Bochum vorgestellt. Amtsleiter der Feuerwehr Simon Heussen ging vor allem auf die Problematik im Bochumer Süden und Südwesten ein.

Neben möglichen Übergangslösungen, wie z.B. die stärkere Einbindung der Freiwilligen Feuerwehr in diesem Bereich, sowie der möglichen Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Essen und Hattingen, ist die sinnvollste Lösung eine vierte Wache, die auch in den neuen Brandschutzbedarfsplan übernommen werden soll.

Vor allem die Tagesverfügbarkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr ist auf Grund der Entfernung der Arbeitsplätze zum Gerätehaus problematisch. Auch die nächstgelegenen Wachen der Feuerwehren Essen und Hattingen sind mit nur wenigen Funktionen besetzt. Würden diese Wachen regelmäßig nach Bochum fahren, würde ihr eigenes Einsatzgebiet entblößt werden.

Investitionsstau

Durch jahrzehntelange Einsparungen im Bereich der Feuerwehr, angefangen von dem Rückbau von fünf auf drei Berufsfeuerwehrwachen, über den Personalabbau bis hin zu mangelhafter Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr im Bereich persönlicher Schutzausrüstung und Fahrzeuge, kam es zu einem hohen Investitionsstau. Daher freuen wir uns sehr, dass seit dem Dienstantritt von Sebastian Kopietz als Beigeordneter für Personal, Recht und Ordnung bei der Stadt Bochum offenbar endlich wieder ein größeres Augenmerk auf den Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr gelegt wird. Weiterlesen

03 Dez.

Mehr tun für die freiwillige Feuerwehr und ehrenamtlich Engagierte

Eine Stadt lebt von Menschen, die sich in ihrer Freizeit für wichtige Dinge in ihrer Stadt engagieren: Einwohner, die sich in ihrer Freizeit für Kinder, Jugendliche, Flüchtlinge, die Stadtpolitik und sozial benachteiligte Menschen einsetzen oder Bürger, die bei der freiwilligen Feuerwehr, im Rettungsdienst oder dem Technischen Hilfswerk ehrenamtlich Dienst tun.

feuerwache_watDie finanziell ausgeblutete Stadt wäre nicht in der Lage auch nur einen kleinen Teil dieser Dinge durch bezahlte Beschäftigte erbringen zu lassen. Deshalb ist es für die Stadt wichtig möglichst viele Menschen für die städtischen Ehrenämter zu gewinnen. Dazu muss es attraktiv sein, sich für seine Stadt einzusetzen und die Stadt muss den Ehrenamtlern gegenüber die notwendige Wertschätzung erbringen.

In Notlagen, wie dem Sturm Ela oder der Flüchtlingskrise, ist es für die Stadt wichtig schnell auf hilfsbereite Menschen zurückgreifen zu können, die spontan und unbürokratisch anpacken. Das gelingt nur, wenn die Stadt so organisiert ist, dass sie solche Hilfe zulässt und in der Lage ist die freiwilligen Helfer geordnet einzusetzen. Das ist leider bei Sturm ELA überhaupt nicht gelungen, bei der Bewältigung des Flüchtlingsandrangs lief es erheblich besser.

Erheblich Defizite gibt es in der Stadt leider bei der Austattung von ehrenamtlichen Institutionen wie der freiwilligen Feuerwehr, die der Stadt zwar Millionen ersparen, für die aber kaum mehr als das Notwendigste an Geldmitteln bereitgestellt wird. Die Ausstattung ist an vielen Stellen ungenügend, entspricht nicht dem wünschenswerten Standard, die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen, Ausrüstung und Wachgebäuden wird immer wieder aufgeschoben, um an anderer Stelle Haushaltslöcher zu stopfen. Das stößt den ehrenamtlichen Einsatzkräften sauer auf. Weiterlesen