Vorschlag für die Bessemerstraße (RS1)
Die Bessemerstraße ist bislang eine für das Bochum der 70er und 80er Jahre typische Straße: 4-spurig, überdimensioniert, trostlos, trotz ein paar kümmerlichen Bäumen auf einem schmalen Grünstreifen in der Mitte der Fahrbahnen. Nie war der Verkehr auf der Straße so groß, dass zwei Fahrspuren je Richtung benötigt wurden. Schon heute wird nur jeweils eine Fahrspur wirklich befahren, die zweite Spur auf weiten Strecken zum Parken genutzt. Eine Fehlplanung wie man sie in Bochum leider häufig findet.
Jetzt soll die Straße auf zwei Fahrspuren zurückgebaut und mit einem neuen Asphaltbelag sowie Radstreifen versehen werden. Auf den ersten Blick der richtige Weg. Doch die Planungen (Vorschlag der Verwaltung) erfüllen die besonderen Anforderungen nicht, die an die Straße zu stellen sind. Denn über die Straße soll einmal von Baareplatz bis Ehrenfeldstraße der Radschnellweg 1 (RS1) führen, der die Ruhrgebietsstädte zwischen Duisburg und Hamm verbinden wird. Bei Radschnellwegen sollen die Radstreifen in jede Fahrtrichtung mindestens 3m (zzgl. Sicherheitstrennstreifen) breit sein (Kriterien für Radschnellwege). Die aktuellen Planungen sehen in weiten Teilen der Straße jedoch nur 2m breite Radstreifen vor. Das Teilstück Baareplatz bis Ehrenfeldstraße ist Gegenstand aller Varianten, die aktuell für den RS1 geprüft werden. Wenn jetzt die Bessemerstraße umgebaut wird, ohne dass die Kriterien für den Bau von Radschnellwegen erfüllt werden, dann ist in wenigen Jahren ein weiterer Umbau erforderlich, um die Anforderungen für den RS1 herzustellen. Unnötige Kosten für einen zweiten Umbau wären die Folge. Weiterlesen









