04 Mrz

Bekannte Wattenscheider auf der Woolworthfassade

Heute verunstaltet eine leere, graue, einfallslose Hausfassade den Platz vor der Wattenscheider Friedenskirche. Da, wo die Westenfelder Straße auf die Oststraße trifft,mitten in der Innenstadt, verdirbt das Woolworthhaus den Gesamteindruck des Platzes. Die graue Alufassade passt nicht zwischen die eigentlich herzeigbaren Nachbargebäude.

Was kann man aus der trostlosen Hausfassade machen? Wie kann sie zu einem Hingucker werden?

In Lyon wurde ein ähnlicher städtebaulicher Makel durch eine interessante Fassadenmalerei in eine bekannte Touristenattraktion umgestaltet. Genau das schlagen die STADTGESTALTER für das Woolworthgebäude in Wattenscheid vor. Die ehemals gesichtslose Hauswand des Gebäudes in der Rue de la Martinière zeigt heute berühmte Bürger Lyons (La fresque des Lyonnaise). Die Illusionsmalerei bildet u.a. den römische Kaiser Claudius, den Webstuhlerfinder Joseph-Marie Jacquard, Laurent Mourguet, den Erfinder der Kasperfigur Guignol, André-Marie Ampère, die Erfinder des Kinos Auguste und Louis Lumière, den Architekt Tony Garnier, Antoine de Saint-Exupéry („der kleine Prinz“), Paul Bocuse und den Filmregisseur Bertrand Tavernier ab.

In ganz ähnlicher Weise kann auch die Fassade des Woolworthgebäudes gestaltet werden (Fresque des Wattenscheid). An den Fenstern und Balkonen der aufgemalten Fassade könnten zum Beispiel die heilige Gertrud, Klaus Steilmann, James Bond und Alfred Tetzlaff stehen, einen weiteren Balkon könnten die Kassierer als Bühne nutzen.

Welche bekannten Bürger der Stadt Wattenscheid auf die Fassade gemalt werden sollen, sollten die Wattenscheider in einer Umfrage entscheiden. Rund 10 Plätze würden auf die Fassade passen. Allerdings könnte man auch Fenster und Balkone frei lassen um in Zukunft weitere Persönlichkeiten zu ergänzen.

Die heute noch einfallslose Fassade würde zu einem Identifikationspunkt mitten in der Innenstadt werden, der auch Besucher aus anderen Städten auf Wattenscheider aufmerksam macht.

Public Viewing und Open Air

Der Vorschlag der STADTGESTALTER sieht darüber hinaus vor, dass vor dem Wandbild eine Leinwand heruntergefahren werden kann, die es möglich macht, die Fassade als Projektionsfläche für einen Beamer zu benutzen (Openair-Kino und Public-Viewing in allen Stadtteilen). Das Projektionsgerät könnte in einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite installiert werden.

So könnte am Platz vor der Friedenskirche ein Sommerkino-Festival ins Leben gerufen werden. Filme mit der in Wattenscheid geborenen Filmfigur James Bond könnten großformatig mitten in der Innenstadt gezeigt werden. Die Innenstadt von Wattenscheid bekäme einen neuen Anziehungspunkt.

Über die Projektionsflächen können auch Auftritte auf städtischen Open-Air-Festivals wie WATrockt oder Bochum total live nach Wattenscheid übertragen werden.

Die Innenstadt von Wattenscheid braucht Anziehungspunkte, die sie von anderen Innenstädten positiv abhebt, die Fresque des Wattenscheid könnten ein erster Schritt in diese Richtung sein.

Ein Gedanke zu „Bekannte Wattenscheider auf der Woolworthfassade

  1. Solche großen Veränderungen sind für die Wattenscheider sicherlich eine große Bereicherung, aber ist die Stadt bereit dazu in eine solche Neuerung zu investieren?

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