26 Sep.

9, 6 Mio. für Wattenscheid

Erst beauftragt die Stadt eine teure Untersuchung, die klären soll, ob es sinnvoll ist für die Innenstadt von Wattenscheid Sanierungsmaßnahmen (gem. §136 ff. BauGB) zu ergreifen und dafür ein Sanierungsgebiet einzurichten. Dann plötzlich will sie es doch nicht mehr, weil zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen 1,5 neue Stellen bei der Verwaltung eingerichtet werden müssten. Und das obwohl der Ergebnisbericht bestätigt, dass es massive städtebaulichen Missstände in der Wattenscheider Innenstadt gibt (Ergebnisbericht) und schon vor der Untersuchung klar war, dass die Stellen erforderlich werden, wenn der Ergebnisbericht zu diesem Ergebnis kommt.

sanierungsgebietViele Gebäude in Wattenscheid befinden sich in schlechtem Zustand. Eine Modernisierung und Sanierung ist überfällig. Ebenfalls gibt es viele Gründerzeithäuser, deren Fassaden eine Renovierung gut täte. Würden all diese Häuser saniert, bekäme Wattenscheid ein neues Gesicht. So viele Häuser aus dieser Zeit gibt es in keiner Innenstadt des Ruhrgebietes. Wattenscheids Innenstadt könnte sich von den anderen Städten deutlich abheben.

Doch wie soll man die Eigentümer dazu bewegen, ihre Häuser zu sanieren, wenn aktuell bei vielen Objekten die Mieteinnahmen so niedrig sind, dass den Vermietern das Geld für Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen fehlt? Weiterlesen

24 Sep.

Handlungskonzept für RWE-Aktien ist gefordert

Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ sieht Gefahren für den städtischen Haushalt.

Der Kurs der RWE-Aktien ist mittlerweile seit Jahren auf einem Sinkflug. Betrug der Schlusskurs am 07.01.2008 noch 100,32 Euro, so belief sich der Schlusskurs gerade noch auf 10,72 Euro. Die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns ist so besorgniserregend, dass sogar schon über eine mögliche Insolvenz des Konzerns diskutiert wird. „Vor sieben Jahren hatte sich ein Fenster geöffnet, bei dem sich die Stadt Bochum von ihren direkten und indirekten RWE-Beteiligungen hätte trennen können. Damit wäre ein bedeutender Schritt zur Entschuldung der Kommune möglich gewesen“, erklärt Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ im Rat der Stadt Bochum. „Die Vergangenheit kann man leider nicht zurückholen, aber nun zeigt sich, dass sich die Argumentation der Veräußerungsgegner in Luft auflöst. Rot-Grün hatte davor gewarnt, Tafelsilber zu verscherbeln, das doch mit guten Dividenden einen wichtigen Beitrag für die städtischen Einnahmen leiste. Tatsächlich ist das Tafelsilber nun mehr als angelaufen. Wie der Aktienkurs sind die Dividenden stetig gesunken, ein Ende dieses Trends ist nicht abzusehen. Die Entwicklungen lassen befürchten, dass die RWE-Aktien zu einem hohen finanziellen Risiko für die Stadt werden können. Der einstige Vorteil kann zu einem echten Nachteil werden.“ Weiterlesen

24 Sep.

Vier Anfragen im Umweltausschuss

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung stellte Marc Hövermann als Sachkundiger Bürger für die Fraktion „‎FDP‬ & DIE STADTGESTALTER“ vier Anfragen zu verschiedenen Themen. Mit seiner ersten Anfrage griff er illegale Müllabladungen auf, die auf dem Gelände des Bahnhofs Riemke, das sich im Eigentum der Deutschen Bahn befindet, stattfinden. Dazu möchte er von der Stadtverwaltung wissen, ob das Problem dem Eigentümer bekannt ist und wie die Abladungen zeitnah beseitigt werden. Weiterlesen

23 Sep.

Wattenscheider Innenstadt schon jetzt zum Sanierungsgebiet erklären

Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ will Sanierungsanreize für Eigentümer schaffen.

Für die Wattenscheider Innenstadt sind in einer Untersuchung städtebauliche Missstände in Form von Substanz- und Funktionsmängeln festgestellt worden. Die Verwaltung folgt allerdings der Empfehlung des Gutachters, lediglich das Programm Soziale Stadt und der vielen Projekte, die in diesem Rahmen umgesetzt werden, fortzusetzen. „Die städtebaulichen Mängeln in der Wattenscheider Innenstadt sind offenkundig, trotzdem soll das untersuchte Gebiet nicht zu einem Sanierungsgebiet werden“, erklärt Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ im Rat der Stadt Bochum. „Die zusätzlichen Möglichkeiten, die ein Sanierungsgebiet bietet, seien angeblich überschaubar. Dabei würden sie doch vor allem den Eigentümern steuerrechtliche Abschreibungsmöglichkeiten für aufgewendete Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen bieten. Genau diese Anreize brauchen wir aber anscheinend, um endlich einen Sanierungsprozess in Gang zu bringen.“ Weiterlesen

18 Sep.

Unsere Wahlempfehlung: Franz wählen

Am 27.09. kommt es in Bochum beim Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters zur Stichwahl zwischen Thomas Eiskirch (SPD) und Klaus Franz (CDU). Zählt man die Gegner und Befürworter aus dem ersten Wahlgang zusammen, wird es bei der Stichwahl, anders als zunächst erwartet, ein knappes Rennen zwischen den beiden Kandidaten geben.

franz vs eiskirchEiskirch konnte noch die Grünen als Unterstützer gewinnen. Zusammen käme er auf Basis des Ergebnisses des 1. Wahlgangs damit auf 47% der Stimmen. Franz wird im 2. Wahlgang von FDP, STADTGESTALTERN, Freien Bürgern und dem Kandidaten Zarske unterstützt. Die AfD steht zwar nicht auf dem Flugblatt der Unterstützer der CDU, gibt aber ebenfalls eine Wahlempfehlung für Franz ab. Bleibt noch Wolfgang Wendland, der seine Kandidatur immer wieder damit begründet hat auf jeden Fall Eiskirch verhindern zu wollen. Zählt man die Prozentanteile aus dem ersten Wahlgang der erklärten Gegner Eiskirchs zusammen, käme man so rechnerisch auf ebenfalls 47% der Stimmen.

Ganz entscheidend wird bei der Stichwahl jedoch sein, wie viele Bochumer und Wattenscheider gehen zur Wahl und wie viele Menschen können beide Kandidaten für die Stichwahl noch mobilisieren. Zu erwarten ist leider, dass die Wahlbeteiligung noch deutlich unter die knapp über 38% des 1. Wahlgangs sinken wird. Zu befürchten ist, bei der Stichwahl werden einige Bürger ihre Stimme nicht mehr abgeben. Weiterlesen

11 Sep.

NRW verweigert Bochum Millionen – Stadt bleibt trotzdem untätig

Eigentlich ganz einfach: Das Land verpflichtet die Stadt eine Aufgabe zu übernehmen, so hat es im Gegenzug die Pflicht der Gemeinde auch das Geld zu geben, mit dem diese die Aufgabe finanzieren kann. Oder noch einfacher anhand eines Beispiels: Sagt das Land der Stadt, bitte sorge für mehr Kita-Plätze, dann muss das Land für die Kosten aufkommen, die der Stadt entstehen, um die Kita-Plätze zu schaffen.

konnex

Das ganze hat allerdings einen sperrigen Namen: Konnexitäts-Prinzip. Es wurde 2004 in der Verfassung des Landes festgeschrieben (Art. 78 (3)) . Aber auch davor schon hat das Landesverfassungsgericht Gesetze des Landes für verfassungswidrig erklärt, die eine ausreichende Finanzierung von kommunalen Aufgaben nicht vorsahen. 2010 beispielsweise wurde die Kostenbeteiligung des Landes bei der Betreuung der unter 3-jährigen Kinder für nicht ausreichend erachtet. Die Städte sollten diese zusätzliche Aufgabe zwar übernehmen, wurden dafür vom Land aber nicht angemessen finanziell ausgestattet. Weiterlesen

09 Sep.

Neue Ausschussmitglieder

Seit 27.08.15 sind die STADTGESTALTER mit nunmehr 5 Mitgliedern in 6 Ausschüssen des Rates vertreten.

Unsere vier neuen Ausschussmitglieder wollen wir daher kurz vorstellen.

Katja Pfingsten
Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales

katja-kleinKatja Pfingsten will im Ausschuss etwas Know-how aus ihrer beruflichen Laufbahn im Gesundheitswesen einbringen. Die Stadtverwaltung wäre um eine ehrenamtliche und angagierte Bürgerin reicher!

Seit Gründung der STADTGESTALTER ist Katja Pfingsten mit dabei und hat bei der Kommuanlwahl für den Wahlkreis Wattenscheid-West/ Leithe kandidiert. Sie ist verheiratet, hat eine Tochter. Sie ist 39 Jahre alt und arbeitet als Gesundheits- und Sozialökonomin (VWA) bei einer Krankenkasse.

Joshua Blach
Ausschuss für Planung und Grundstücke

joshua-kleinDer Jurastudent Joshua Blach intressiert sich besonders für Stadtplanung und Stadtentwicklung. In dem Ausschuss sieht er die Möglichkeit hierzu für Bochum und Wattenscheid einen aktiven Beitrag zu leisten.

Joshua Blach ist 23 Jahre alt und hat bei der Kommuanlwahl für den Wahlkreis Linden kandidiert. Er befindet sich gerade in der Endphase seines Jurastudiums im 1. Staatsexamen. Weiterlesen

27 Aug.

Turnhallen: „Keine weiteren Risiken mehr eingehen.“

Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ fordert nach Deckendebakel Überprüfungskonzept für alle Unterdecken städtischer Gebäude, die älter als 20 Jahre sind.

Anfang August musste die Stadt 34 Turnhallen sperren, weil die Unterdecken nach 40 Jahren mangelhafter Instandhaltung mittlerweile marode geworden sind und drohten herunter zu fallen. Ursache ist offenbar das hohe Alter der Decken sowie eine nach heutigen Maßstäben unsachgemäße Befestigung. Konkreter Anlass für die Sperrung war das Herabstürzen einer Deckenplatte in der Turnhalle der Gräfin-Imma-Schule, bei dem zum Glück niemand zu Schaden kam. Weiterlesen

27 Aug.

Cannabis Social Club in Bochum?

Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ setzt sich für Modellversuch ein.

Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ stellt in der heutigen Ratssitzung gemeinsam mit der Einzelvertreterin Stephanie Kotalla den Prüfauftrag, ob in Bochum ein Cannabis Social Club (CSC) als Modellversuch in medizinisch, wissenschaftlicher Begleitung eingerichtet wird. „In vielen anderen Städten gibt es bereits ähnliche Initiativen“, so Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“. „Zuletzt hat der Gesundheitsausschuss der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf beschlossen, eine Sondergenehmigung beim Bundesamt für Arzneimittel zu beantragen. Auch in Bochum ist das Thema nicht unbekannt. Im November 2013 wurde ein Bürgerantrag im damaligen Ausschuss für Anregungen und Beschwerden beraten, fand jedoch keine Mehrheit.“ Weiterlesen

27 Aug.

Antragsfeuerwerk im Rat

Sechs Anträge zu den unterschiedlichsten Themen wird die Fraktion von FDP & STADTGESTALTERN auf der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause stellen, dazu noch einen Ergänzungsantrag und drei Anfragen. Die WAZ berichtet von einem „Antragsfeuerwerk“.

Blick in eine Sitzung des Rates der Stadt Bochum, aufgenommen am 23.10.2008. +++ Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt

Blick in eine Sitzung des Rates der Stadt Bochum, aufgenommen am 23.10.2008. ( Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt)

Anträge
Bei den Anträgen geht es darum zu klären, ob die Stadt beim Land klagen sollte, weil sie statt der erforderlichen 20 Mio. bisher nur 6 Mio. für die Unterbringung der Flüchtlinge erhält:
Verletzung des Konnexitätsprinzips bei der Unterbringung von Flüchtlingen

Vorgeschlagen wird auch, dass die Stadt eine Strategie entwickelt, wie die Bürger zukünftig noch mehr ihrer Verwaltungsangelegenheiten ganz oder teilweise auch online erledigen können:
Digitalisierungsstrategie für Bochum

Weiterhin setzen sich FDP & STADTGESTALTER dafür ein, dass die aufgrund der Haushaltssperre verfallenen Gelder für die Bezirksvertretungen, z.B. für Brandschutzsanierung des Amtshauses Harpen doch noch aus dem Haushalt 2015 bereit gestellt werden:
Verfallene Mittel für beschlossene Maßnahmen der Bezirksvertretungen Weiterlesen