03 Aug

Wahlprüfsteine – Haus und Grund

Haus & Grund Bochum e.V.,, die größte Interessengemeinschaft von privaten Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümern in Bochum haut uns folgende Fragen gestellt:

1. Eine Stadt ohne Leerstand und verwaiste Quartiere trägt entscheidend zur Wohnqualität. bei. Wie wollen Sie dafür sorgen, dass der Standort Bochum, das Wohnen und Leb. in Bochum weiter an Attraktivität gewinnen?

Die STADTGESTALTER haben zu vielen Bochumer Stadtteilen (u.a. Leithe, Günnigfeld, Dahlhausen, Gerthe, Linden, Höntrop, Wattenscheid-Heide) konkrete Vorschläge und Planungen entwickelt (siehe auch: https://die-stadtgestalter.de/), wie diese aufgewertet werden können, damit Menschen allen sozialen Schichten dort gerne hinziehen und wohnen.

Die Stadtquartiere müssen so attraktiv sein, dass sich für die Vermieter auskömmliche Mieteinnahmen erzielt lassen, mit denen sich die Instandhaltung der Mietobjekte wie deren Modernisierung finanzieren lässt. Dazu setzen sich die STADTGESTALTER dafür ein. den Verkehr in der Stadt so zu organisieren, dass insbesondere Verkehrslärm und Luftverschmutzung, die Menschen so wenig wie möglich belasten und sich auch an Hauptverkehrsstraßen wirtschaftliche Mieten erzielen lassen

2. Nach den bisherigen. oddiziellen Verlautbarungen soll die Grundsteuer auch nach der gesetzlich. Neuregelung für Bochum einkommensneutral
gestaltet werden. Wie stehen Sie dazu und kann dieses Ziel angesichts der schwierig. Finanzsituation aufgrund der Corona-Krise überhaupt erreicht
werden,

Auch nach Meinung der STADTGESTALTER sollte die Grundsteuer B aufkommensneutral umgestaltet werden.
Die Grundsteuer B in Bochum zählt zu den höchsten in Deutschland. Mittel- bis langfristig sollte diese auf ein Deutschland übliches Maß abgesenkt werden.

Die Einnahmen aus der Grundsteuer sollten insbesondere in die Verbesserung der städtischen Infrastruktur investiert werden, um die Wohn- und Lebensverhältnisse in den verschiedenen Stadtteilen deutlich zu verbessern. Steigt die Attraktivität der Stadt, zieht diese mehr Einwohner und Unternehmen an, was wiederum die Zahl derjenigen steigen lässt, die Grundsteuer entrichten. Dadurch entstehen Spielräume zur Senkung der Grundsteuer B.

3. Die Stadt hat mit dem Handlungskonzept Wohnen` hohe Maßstäbe gesetzt. Ist die Umsetzung noch realistisch?
Welche Maßnahmen wollen Sie ergreifen um den auch in Bochum dringend benötigten Wohnraum zu schaffen?

Die Ziele des Handlungskonzeptes Wohnen sind durchaus realistisch. Nach Ansicht der STADTGESTALTER, darf der Neubau von Wohnungen jedoch nicht zu einer Verringerung von Freiflächen führen. Für jede Bebauung sollten an anderer Stelle Freiflächen geschaffen werden (Flächenbilanzierung).Auch darf der Neubau nicht dazu führen, dass Menschen aus bestehenden Wohnquartieren in Neubaugebiete weg ziehen und es dort zu Leerständen und Trading-Down-Effekten kommt, weil sich in den bestehenden Quartieren kaum mehr Mieter finden lassen und keine Mieten mehr erzielen lassen, die eine Instandhaltung und Modernisierung ermöglichen.

Der Fokus im Handlungskonzept Wohnen sollte nach Meinung der STADTGESTALTER dahin gehend verändert werden, dass ein Ausbau von Wohnraum im Bestand (u.a. Bebauung von Baulücken, Ersatzneubau, Aufstockung von Gebäuden, Dachausbau, Bebauung von Garagenhöfen) erfolgt und die Instandhaltung und Modernisierung des bestehenden Wohnraums gefördert wird.

Ein Gedanke zu „Wahlprüfsteine – Haus und Grund

  1. Wie finden Sie die Idee die Grundsteuer auch anhand der Personen pro qm Wohnraum ( Grundstücke werden mi z.B. 10% mit verrechnet )zu staffeln? Vermieter verdienen mehr, wenn Sie an WGs, Familien usw. vermieten als an Einzelpersonen ( bei einer minimalen Untergrenze von 25qm pro Person ). Diese Gruppen fänden also einfacher eine Bleibe. Je nach Vermietungsgrad eines Stadtteils würde die Grundsteuer abgesenkt ( bei nahezu 100%-100%GS bei 70% -vielleicht 50-70%, usw..

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